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Jetzt könnte es also sein das Rudolf Paulus den Zettel von Weichhold weiter benutzt hat und mit Paulus ergänzt hat. Somit könnte es eine Geige aus der Werkstatt von Rudolf Paulus sein.
Die hier besprochene Geige hat einen falschen Klotz-Zettel, aber ihr Steg ist mit "R. Weichold Dresden" gestempelt. Was sagt der Lütgendorf zu Richard Weichold? Online findet man fast nur Bögen aus seiner "Werkstatt", die er aber wohl größtenteils in Markneukirchen gekauft und mit eigenem Stempel weiterverkauft hat. Geigen mit seinem Stempel oder Zettel hab ich keine gefunden, nur das weiter oben erwähnte Cello. Was für mich heißt, dass er vornehmlich mit Markneukirchener Manufakturgeigen gehandelt und nur wenig selbst gebaut hat. Chiocciola hat schon geschrieben, dass Weichold ein findiger Verkäufer war, viel geforscht und auch publiziert hat.