Meine Lieblingsgeige hat auch so ein kleines Halsplättchen. Sie stammt vermutlich aus dem sächsischen/böhmischen Raum, ist alt, aber nicht sonderlich wertvoll. Spielt sich aber wie Butter und klingt fast wie eine Bratsche.
Der Boden Deiner Geige, delGlasu, ist wunderschön. Ich wundere mich aber, dass so ein angesetztes Halsplättchen überhaupt hält. Da wirkt ja eigentlich ordentlich Zugspannung durch die Saiten.
Der Boden Deiner Geige, delGlasu, ist wunderschön. Ich wundere mich aber, dass so ein angesetztes Halsplättchen überhaupt hält. Da wirkt ja eigentlich ordentlich Zugspannung durch die Saiten.
Schau dir mal diese Geige an. Hier war der Hals abgebrochen und das Plättchen (mit einem Teil des Randes)
klebte noch am Hals. Ich habe einfach den Hals mitsamt dem Plättchen wieder eingeleimt. Ohne Pressdruck.
So wie auf dem Bild hält es bis heute.
Ach, kleine Korrektur: Für das Bild hatte ich es nur zusammengesteckt. Nach der Leimung war da
natürlich kein Spalt mehr. 
Erstaunlich. Dann müsste man ja gebrochene Plättchen eigentlich nie neu machen, wenn noch ihr ganzes Holz vorhanden ist. Ich dachte, da müsse man, wie bei meiner Geige, das ganze Teil ersetzen und bis in den Boden führen, damit es richtig hält.
Der Hals hält ja nicht nur am Plättchen. Wenn die Verleimung am Oberklotz gut ist (Klotz selber und Auflagefläche gross genug und alles gut passt), hält das schon. Wenn es wirklich "kracht", dann ist das Plättchen das Allererste, was reisst, und das meist am Adergraben, weil dort das (unterliegende) Holz am Dünnsten ist.
... wie man auf meinen Bildern auch gut erkennen kann
