Hallo zusammen,
zum neuen Jahr konnte ich mich mal wieder nicht zurückhalten und habe einige Geige gekauft.
Sie hat wie ich finde ein sehr schönes Holz, eine schöne feinjährige Decke und einen schön geflammten, einteiligen Boden.
Den Klang konnte ich bisher nur mit dem zugehörigen alten, unkolophonierten Bogen, ohne Schulterstütze und mit den aufgezogenen Violino-Saiten testen, er war aber selbst damit schon schön kräftig. Wenn ich wieder zuhause bin, werde ich bessere Saiten draufmachen und mit meinem eigenen Bogen ausgiebig testen.
Gekauft habe ich die Geige von einem älteren Ehepaar, die die Geige geerbt hatten. Vor ein paar Jahren haben sie die Geige beim Geigenbauer herrichten lasten, dabei wurde u.a. ein neuer Steg angepasst und auch diese Saiten aufgezogen. Die Quittung vom Geigenbauer über 200€ ist im Koffer.
Außerdem war eine alte Quittung eines Musikhauses dabei, laut der die Geige Anfang Januar 1948 samt Bogen und Koffer für 2200 Reichsmark gekauft wurde. Bilder von der Quittung und einem Begleitschreiben habe ich auch hinzugefügt.
Auf dem Bogen ist ein Tourte-Stempel, aber ich denke, es ist eher ein einfacher Bogen. Die Wicklung ist Fischbein-(imitat).
Was haltet ihr von der Qualität der Geige?
Achso, auf den Fotos wirkt sie relativ neu, der Lack hat aber schon etliche Macken. Risse gibt es aber abgesehen von dem bereits geleimten F-Klappenriss keine.