Einschätzung dieser Geige


  • ja stimmt, nach 2 Instrumenten , die ich gemacht habe(vom Schrott-siehe Bilder), kann ich das bestätigen.

  • Ich habe einmal Interesse am Nachlass eines GB gehabt. Da kam finanziell einiges zusammen (weshalb ich es letztendlich gelassen habe). So sehr mir das alles Spaß macht, an meine gute Geige geh ich selbst nicht ran. Der Rest musste aber schon des Öfteren herhalten.

  • Auch ich möchte hier noch meinem Senf da zu geben. Wie es alle anderen schon deutlich gesagt haben.
    Macht man solche Arbeiten nicht im Vorbei gehen. Das ist auch der Grund warum ich bei meinen Anfragen die Hilfe des Forums in Anspruch nehme ( Herzlichen Dank an alle) ob ich selber Handanlege weil Wertlos oder ich einen Wert Zerstören könnte, also geht die Geige zu Geigenbauer. Wenn alle kosten für Werkzeug und Material zusammen gerechnet werden und es kein bleibendes Hobby werde soll. Kostet es mehr als ein Geigenbauer die Arbeiten machen zu lassen. Aber wie es im Leben ist, die Entscheidung darf jeder für sich selber Treffen. Ich hätte schon mal Interesse an der Reibale und den Wirbelschneider. :thumbup:

  • Für professionelle Zwecke ist das Chinawerkzeug sicher nix, aber um hier und da mal was zu machen oder um seinen Instrumentenzoo in Ordnung zu halten reicht es völlig aus. ebay.com hat da ein sehr breites Angebot (allerdings auch mit einer breit gefächerten Preisstruktur, daher sollte man durchaus vergleichen!). Import aus China war bisher problemlos, man sollte eben lieber in vielen kleinen Chargen bestellen, dann geht das beim Zoll gut durch (weil unter der Zollgrenze/Zollfreibetrag).


    Bei den Wirbelreibahlen empfehle ich die Spiralahlen, auch wenn die etwas teurer sind.


    Was man noch bedenken sollte: Neben der Gefahr, mehr Schaden als Nutzen zu bewerkstelligen, sind Versuche ohne passendes Werkzeug nicht nur frustrierend und wenig zielführend, sondern kosten auch Zeit. Wenn ich dies auf meine Arbeits(oder Frei-)zeit umrechne, ist passendes Werkzeug nahezu billig... Mit einer Ahle habe ich ein Wirbelloch in ein paar Minuten rund und passend konisch, mit Schleifpapier ochse ich da ewig. Bevor ich da ohne Werkzeug einen Wirbel angepasst habe, habe ich mit Werkzeug schon alle 4 fertig, und wahrscheinlich auch schon den Steg angepasst... Gleiches gilt für alles andere. Am Ende macht es viel mehr Spass, "es richtig zu machen" als irgendwie herumzueiern und mehr Zeit, sich dem eigentlichen Spielen zu widmen, bleibt auch.

  • Kurzes Update:


    Ich habe die Wirbel mithilfe der in China bestellten Reibahle und Wirbelschneider selbst gemacht und die offene Stelle mit Knochenleim geklebt. Gestern habe ich die Geige zum Geigenbauer gebracht, der mir jetzt Obersattel und Steg macht. Dann kann ich erstmal schauen, wie sie klingt, ich bin schon sehr gespannt! Nächsten Dienstag kann ich sie abholen.