Zwei Alte Geigen aus Nachlaß im Doppelkoffer mit Zubehör

  • >Guten Tag aus Berlin,


    liebe Forumgemeinde, ich bräuchte mal Eure Hilfe.
    Aus einem Nachlaß habe ich einige Geigen übernommen.
    Mein Onkel war mal Musiker und ist nun mit 92 erfüllten Jahren
    von uns gegangen.
    Diese hier sind zwei in einem Koffer- leider ist nichts weiteres für mich als Laie zu erkennen.
    Ich möchte die Stücke gar nicht verkaufen, aber mich würde interessieren wie denn der Wert einzuschätzen ist .
    Muss ich bei der Lagerung etwas beachten ? ( wegen de HOlz, Temperatur , liegend oder oder oder )


    Vorab schonmal Besten Dank Ingo

  • Hallo Ingo,


    weißt du, welche Geigen er zum Konzert dabei hatte? War es der Doppelkoffer? Wäre ganz hilfreich
    für eine Einschätzung. Merkwürdigerweise hat nur die „Gebhard“ Geige einen speziellen Kinnhalter.
    Vielleicht hat er auch nur diese gespielt. Aber was war dann mit den anderen Geigen? Weiß man da
    gar nichts drüber?


    Ich würde die Pilar Geige für die beste halten. Die anderen Bilder sind aber auch sehr klein...

  • hallo fiddler,
    nein leider weiss man gar nichts darüber- das muss auch vor zig jahren gewesen sein - noch bevor ich es wirklich mitbekommen habe.
    wie würdest du die pilar geige so einschätzen von der wertigkeit her ?

  • Hallo,


    schwer zu sagen. Mehr als ein paar Hundert EUR wird auch die Pilar nicht bringen, aber vielleicht
    täusche ich mich da auch. Frag doch auf jeden Fall bei Pilar nach, dem Logo nach müssten die es
    einordnen können, von wann sie ist und in welcher Preisklasse die lag.

  • die auf den Fotos obere von beiden ist wieder mal so eine mit der extremen Stainer-Wölbung. Die wurden massenhaft in Markneukirchen so hergestellt. Vermutlich wurde aus den Rohlingen mit Hilfe einer Fräse die grobe Wölbung herausgeschnitten.
    Die untere gefällt mir schon etwas besser, dennoch sind beide nichts ausßergewöhnliches. Ich vermute halt wieder vogtländ. Arbeiten.
    Zettel oder Brandmarken haben keine von beiden?

  • Beide würde ich auch nach Sachsen/Böhmen verorten, 1880-1910. Von der Verarbeitung her sind die etwas besser als die mit dem Mosaik, der Wert ist aber dennoch nicht wesentlich höher und wird sehr stark vom Klang bestimmt. Leider ist Ebay voll von diesen Geigen, so dass selbst gut erhaltene und gut klingende Exemplare schwer verkäuflich sind- und das sorgt für niedrige Preise.


    Aber da du nicht verkaufen willst (was ich gut finde, denn den ideelen Wert bezahlt Dir keiner), freu Dich an den Instrumenten.


    Und: Warum lernst Du nicht Geige spielen? Entgegen aller Vorurteile muss mna nicht 5 Jahre alt sein, um damit anzufangen. Das geht in JEDEM Alter, und auch Erwachsene können gute Spieler werden. Für eine Solistenkarriere in der Philharmonie reicht es nicht mehr, aber ganz ehrlich, bei den meisten 5 Jährigen ja später auch nicht... ;)


    Hier im Forum gibts auch einen Strang, wo sich Spätanfänger austauschen...und das Allerbaste für ein Instrument ist es, gepielt zu werden und nicht nur irgendwo "gelagert" zu sein.

  • Wie Braaatsch es schon sagt: Man kann auch noch im Erwachsenenalter mit dem Geigenspiel anfangen. Ich bin mit 48 erst dazu gekommen.
    Für den Hausgebrauch und wenn man alleine spielt (Intonation), kommt man auch recht schnell mit einfachen Stücken voran.
    Es macht viel Spass und Stolz, ein Instrument zu spielen, welches oft als besonders schwierig zu lernen beschrieben wird.

  • Na Ja ich kann zu mindest die Tonleiter und muß mein Kind oft genug mit der Geige unterstützen.
    Damit hat Sie mehr Motivation hat und ich ein bisschen Übung. Für Eltern echt ein Gewinn.
    Zu mal man dann erst merkt welche heraus Forderung es ist Geige zu Spielen