Johann Reiter Mittenwald Geige Baujahr 1910 ?? Wertermittlung ?

  • Bin im Besitz o.g.Geige, hat entprechende Lackgebrauchsspuren ohne Risse und sonstige klanglichen Mängel.
    Wurde zuletzt vor 50 Jahren gespielt und seitdem sorgfältig in Geigenkoffer bei gleichbleibender Temperatur gelagert.

  • In Willibald leo Lütgendorff ist zu lesen:
    Johann Reiter Sohn, Schüler und seit 1899 Nachfolger von J. B. Reiter. Er ist gegenwärtig fast der einzige selbstständig arbeitende Geigenmacher in Mittenwald, da alle übrigen für die beiden grossen Fabriken tätig sind. Seine Arbeit ist tadellos, die von seinem Vater und Vauchel gesammelten Modelle und Zeichnungen versteht er gut zu benutzen, und auch seine Bögen verdienen Lob. Er bereitet sich seinen Lack selbst und verwendet ausser seinem Zettel manchmal Streichinstrumentenmacher auch eine Brandmarke:


    Leider kam ohne Bilder keine weitere Beurteilung abgeben. Daher also Bilder von Vorne, Hinten, von der Seite evtl details wie z.B. Zettel, Brandstempel

  • Leider haben auch echte Meistergeigen (...sollte Ihre echt sein...) das Problem, dass es inzwischen ein Überangebot an guten Instrumenten gibt, und daher die Preise in den letzten 20 Jahren ins nahezu Bodenlose gefallen sind. Reiter Mittenwald ist kein schlechter Name, aber eben noch nicht so gut, dass er gegen die Konkurrenz aus China -die inzwschen schon wirklich gut ist- immun ist.


    Die Geige ist genau so viel wert, wie jemand bereit ist, dafür zu bezahlen. Und da ist der Klang entscheidend, und der "Vermarktungsweg". Privat sind Geigen kaum noch verkäuflich, da die Käufer, die aufs Geld schauen, eher im Internet bestellen. Und die Leute, die finanziell flexibler sind, gehen eher zum Geigenbauer, der ihnen eine (Instrumenten)Auswahl zum Probespiel anbietet, und Service (Wartung, Einstellungen, Saiten nach Geschmack etc.) und Garantie (verdeckte Schäden, guter Zustand, Rückkauf bei Erwerb eines anderen Instrumentes etc.) anbietet.


    Insofern würde ich raten, mit dem Instrument bei einem/mehreren Geigenbauern vorstellig zu werden, und die Geige in Kommissin zu geben.

  • Wie Abalon schon anführte: ohne AUSSAGEKRÄFTIGE BILDER kann man einfach nichts sagen. Also ZUMINDEST je ein Foto der Frontansicht, Rückansicht, zumindest einer Seitenansicht, zumindest ein Foto der Schnecke in Seitenansicht und wenn es geht auch Zettel oder andere Signaturen (Brandmarken, Schlagmarken, Notizen im Hohlkörper etc...) hier bitte posten. Längste Seite der Fotos vom Objekt mindestens 1000 Pixel und so gut es geht in orthogonaler Projektion (=die opt. Achse der Kamera ~ 90° aufs Objekt gerichtet).
    Auch wäre es wichtig anzuführen: Was wissen Sie von der Geige? (Familienerbstück; gekauft; Dokumente [Zertifikate, Rechnungen...]; Was sagte der Vorbesitzer etc..)

  • Liebe/r Louis


    da hilft die tollste Geschichte nichts, wenn man keine handfesten Fotos dazu fügt.
    Ich habe schon viele Geigen mit unglaublichen Geschichten gesehen.
    Ohne die Geige aber wirklich begutachten zu können, also mindestens anhand von Fotos, wird sich jeder hüten eine Wertschätzung zu geben.
    Also Fotoapparat oder Smartphon nehmen und ein paar Bilder hochladen.
    Der Admin gibt auch gleich die Tipps dazu:
    Wie fügt man ein Bild im Forum ein?


    Mein ganz persönlicher Tipp bei Bildern.
    Die heutigen Smartphones machen ja auch schon Bilder in sehr guter Qualität, welche auch immer grösser werden.
    Einfach mit Paint öffnen (in jedem Windows dabei).
    Grösse ändern anwählen 50 oder 30 Prozent wo die 100 drin stehen eingeben und neu abspeichern.
    Und schon benötigt das Bild um die Hälfte oder noch weniger Speicherplatz.