Meint ihr diese Schäden sind bedenklich?

  • Ja stimmt, in der Hinsicht war sie langweilig, nur 30 Jahre in Sammlerhand.


    Aber 600€ kann doch eigentlich nicht sein wenn ich einen europäischen Stundenlohn ansetze, auch nicht in Polen. Die Aussage mit 10k€ habe ich von zwei nicht überregional bekannten deutschen Geigenbauern bekommen. Da ist vielleicht noch Luft, aber ein paar Stunden mal 50€ (?) plus Material sind es halt schon.

  • Ich weiß das man viel Phantasie braucht um das zu verstehen. Es ist aber leider so das es viele Meistergeigen tatsächlich für diesen Preis von umgerechnet 600€ gibt.
    Ich habe so einige davon gehabt, die gründe dafür sind meist das Sie noch recht unbekannt sind obwohl sie schon zu den Antiken geigen gehören oder aber noch nicht Antik genug sind. Hier haben die meister auch 200 Stunden Arbeit reingesteckt aber der kaufpreis der mal gezahlt wurde ist eben nicht 1 zu 1 in die Heutige Zeit übertragbar da es noch keine hohe Nachfrage dieser Meister gibt. Trotzdem sind es Brilliante und hervoragend gefertigte Instrument.
    Jedenfalls die meisten.

  • Hier z.B. mal ein Meistercello aus Markneukirchen, neu, für weniger als 4000:
    http://www.ebay.de/itm/4011072…geName=STRK%3AMEBIDX%3AIT


    Hier besagte Geige (klar, eher Schülerinstrument, aber der Preis ist eben auch anders…und schlecht ist die ganz sicher nicht!!!):
    http://www.ebay.de/itm/Meister…hen-Erlbach-/252605326836


    Die Lohnkosten sind im Osten wahrscheinlich eben doch noch etwas niedriger, wobei 600 für eine Geige wirklich schon arg wenig sind. Nur ist die Konkurrenz aus China eben noch billiger….! Klar ist es Arbeit, ein Instrument zu bauen, und die sollte anständig bezahlt werden. Aber jemand, der beispielsweise in München als Geigenbauer durchkommen muss, hat sicher andere Preise als jemand, der halbwegs ländlich (Markneukirchen ist nicht gross, auch Bubenreuth nicht…) wohnt.


    Hier mal als Richtschnur die Preisliste von Walter Mahr: http://www.mahr-geigenbau.de/preisliste/


    Aber warte doch einfach mal die Musikmesse ab, und begib Dich auch die Jagd….

  • Ich muss Abalon beipflichten: Gerade aus den 50er-80ger-Jahren gibt es hervorragende Instrumente kleiner Meister, die sich Musiker in den "Wirtschaftswunderjahren" geleistet haben, und die nun -bedingt durch den Generationenwechsel, sprich Erbschaften… auf dem Markt sind. Auch viele Markneukirchner (Meister-)Geigen aus den 20er/30ger Jahren sind sehr gut, und für kleines Geld zu haben.

  • Im Nachhinein ärgere ich mich, dass ich nicht mal mit dem Billigflieger einen Tag hin bin. Das, was man im Hotel ausprobieren kann, hält sich zwar auch
    in Grenzen, aber ganz blind habe ich mich es jetzt doch nicht getraut mehr zu bieten.


    Guten Tag GoldenSun


    meine Antwort kommt etwas spät.


    1. Aktuell ist wieder eine Auktion bei Tarisio am Laufen:
    https://t2-auctions.com/auctio…&bn=&kws=&sCategory_ID=36
    und auch bei Amati (wobei, dies zum grössten Teil keine spielfertigen Instrumente sind...also eher Händler- und Bastelware)
    http://www.amati.com/auction/browse.php?id=0


    2. So was ich aus dem Post gelesen habe, würde ich da eher eine "Pilgerfahrt" nach Cremona in die "heilige" Stadt der Geigen machen und
    zwar, wenn die Mondomusica stattfindet (eine grosse Geigenmesse - meist so gegen Ende September )


    Freundliche Grüsse
    Violix