Geige und Bogen aus Sperrmüllcontainer

  • Ich habe Heute einmal in der Neuen Taxe 17 Auflage geschaut ob der Geigenbauer dort gelistet ist.

    In der Taxe steht Jean Gosselin 1814-1851 Wert 30000€ bis 45000€.

    Vielleicht kommt auch Herr Köstler in Stuttgart in frage Ihn nach seiner Meinung zur Geige zu fragen.

    Allerdings gibt es einen kleinen Wehrmutstropfen der Zettel ist mit dieser Jahreszahl in der Literatur zu finden, was es den fälscher es leicht gemacht haben könnte. Also erst mal den flach halten bis ein Experte

    die Herkunft bestätigt oder nieder schmettert. ;) Viel Glück

  • So um die Neugier aller etwas zu befriedigen.

    Ich war mehrere Stunden bei @Chiocciola( sehr sympathischer Mensch) er meint es ist eine durchaus gut gebaute und schöne Geige aber geht zu 80-90% von einem guten Manufaktur Instrument aus.

    Er richtet sie mir mal ein damit ich meine ersten musikalischen Versuche starten kann.

    Ich denke auch er wird hier noch ausführlicher über das Instrument berichten da es jetzt bei ihm in guten Händen ist.

  • Ja, so schnell hängt man am Haken 😀👍

    Du wirst ein neues Universum erleben; je mehr man sich mit der Geige beschäftigt, desto faszinierender wird es. Zumindest geht es mir so.


    Ich finde die ganze Geschichte außergewöhnlich spannend und sympathisch😀

  • torhah ja das habe ich befürchtet aber ich hab leider schon ein paar nicht ganz billige Sammelleidenschaften.

    Ich finde es auch toll wie schnell ich mich durch dieses Forum vernetzen konnte und wieviel Hilfe und Infos ich bekommen habe :)

  • Nun. Also Manufaktur. Das mag sehr gut passen, aber für den Hobbybereich sicherlich gut geeignet. Bei den Zetteln muss man immer sehr vorsichtig sein, weil gerne alles gefälscht wurde bzw. mit falschen Zetteln aufgewertet wurde. Hier ist der vorgegebene Erbauer aber schon spezieller. Die Geige könnte durchaus in den großen Geigenbauzentren Frankreichs entstanden sein. Oder der Zettel später zur Aufwertung hinzugekommen sein.


    Hermann war ein einfacher Handelsname für sehr einfache Geigenbögen aus Marktneukirchen. Diese Bögen sind mir bei einfachen deutschen Importgeigen in die USA geläufig.


    Für einfachste Übungen sicherlich geeignet, für ernsthaftes Üben würde ich schon einen etwas besseren Bogen empfehlen, als diese Bögen durch Investition wieder spielfertig zu machen. Schlechte Bögen verderben die Spielfreude. Für das Geld, das in die Fitmachung eines Bogens inverstiert werden müsste, gibt es schon angemessene Schülerbögen.


    Ich spiele jetzt wieder im 7. Jahr Geige und habe meinen Schülerbogen schon lange gegen einen besseren ausgewechselt, weil ich den Klang jetzt besser einschätzen kann. Opas wieder entdeckte Sachsengeige ist auch durch eine antike Meistergeige ersetzt worden. Guter Klang von Geige und Bogen sind wichtig für die Freude am Anfang. Ich denke aber, dass diese Geige als Anfänger bis Fortgeschrittenen Instrument gut ausreichen würde. Ein guter Geigenbauer sollte dazu einen Kostenvoranschlag erstellen. Diese fallen bei verschiedenen Anbietern oft unterschiedlich aus, aber Leistung und Qualiät weichen durchaus ab. In diesem Sinne viel Freude am Geigenlernen!

  • Franky30 war hier bei mir und hat mir das schöne Geiglein dagelassen. Ich hoffe, ihr bereitet ihn alle gut und kommentiert ein bisschen, was ihr an seiner Stelle mit der Violine machen würdet. Ich werde ihm folgenden das Instrument zur gut ich kann beschreiben: Corpus Länge über die Decke gemessen.

    35,4 cm

    16,5 cm

    11,1 cm,

    19,5 cm


    Zargenhöhe vorne: 3,0 cm

    Zargenhöhe Mitte 3,1cm

    Zargenhöhe hinten 3,0 cm



    Gesamtmensur 32,8 cm

    DeckenMensur 19,6 cm

    HalsMensur 13,2 cm


    Kleine Lackschäden im Bereiche des Steges, den hat’s vielleicht gelegentlich umgehauen? Sehr schöner Lack, auffällig kleine, filigrane Schnecke, Kehlung der Schnecke im böhmisch sächsischen Stil.



    Der Zettel erscheint mir von fremder Hand später zugefügt, eine schlechte, leicht kolorierte Kopie, Braun antikisierend. überarbeitet. Weißliche Kleber rückstände, nicht bündig aufgeklebt.



    Die Violine benötigt Wirbel von sehr kleinem Durchmesser. Es ist die Frage was tun? der Boden ist unten etwas offen, man könnte mit relativ geringem Aufwand den Boden abnehmen, um das Innenleben genauer zu betrachten. Für eine Riss freie Demontage des Bodens würde ich garantieren der Vorteil wäre, man könnte alles durchmessen, reinigen und diskutieren, ob man den stehen gelassen Bassbalken ersetzt? Alternativ könnte man die Violine zu kleben, und klanglich mal testen . wobei ich davon ausgehe, dass die Manufaktur Geige recht schwach klingt . was würdet ihr Franky30 raten? Die Violine wirkt von außen sehr sauber und exakt gebaut, hat aber wie bei Manufaktur üblich keine Klötze. Ich gebe kommentarlos noch einige Bilder vom Innenleben. Was könnte man noch testen?