vermutlich 320 Jahre Alt

  • Es gibt Neuigkeiten. Das Alter vom Holz ist ca. 1740 damit wurde die Geige mit Trocknungszeit ca.1750 erbaut oder später.

    Das Holz Bayrischer Wald / Nördliche Alpen.

    Der Stirzer kann die Geige somit nicht gebaut haben. Vielleicht sein Sohn.

    Der müste aber in Italien ein Praktikum gemacht haben. Die Eckklötze sind sauber nach Italienischen Vorbild eingepast worden.

    Auch sagt der Geigenbauer, das dass Loch hinten in der Schnecke für den Süddeutschen Raum nicht Ungewöhnlich war.

    Man ließ dort wie bei Gitarren die Überschüssigen Saiten Raushängen. War eine Zeitlang Schick und modern.

    Herr Seidl schickt mir Bilder die Ich hier Einstellen darf wenn Sie da sind.

  • Der Schriftzug ist jedenfalls nicht Stirzer oder Stürzer.


    Johann/Johannes ist sicher.


    Dann ein G, B oder H.


    Dann vermutlich ein a, oder u.


    Dann ganz sicher ein g.


    Dann evtl. ein o, und vielleicht ein c.


    Und zuletzt -auch das ist recht sicher- ein k.


    So richtig Sinn ergibt das nicht... Hugock? Bugock?


    Letztes Wort:

    1. Buchstabe ein T, S oder -mit dem nächsten Bogen- V oder Y. Danach ein f, und danach evtl. ein o. Zuletzt deutlich zwei L.


    Also, wirklich rätselhaft. Aber da wir wissen, das Zettel Schall und Rauch sein können, würde ich auch in diesem Fall niemanden aus der „verzettelten Familie“ vermuten.

  • 1740 stimmt ja nur für genau DEN Holzabschnitt. Der Baum kann auch deutlich später gefällt worden sein, denn man nimmt ja nicht den kompletten Holzradius zum Anfertigen der Geige, sondern da bleiben ja Jahresringe innen und aussen über. Und da können auf nur 1cm „Verschnitt“ noch gut und gerne 10 Jahresringe kommen!


    1740 ist also das theoretisch frühestmögliche, aber keinesfalls das wahrscheinlichste Datum.


    Realistisch kannst Du also-mit Trocknungszeit- eher von 1780-1850 ausgehen, je nachdem, wie dick der Baum war 😜

  • nein, bei einem z kommt der Strichsnsatz von oben, nicht von unten. Die Schleife davor gehört dazu, das ist einer der wenigen Buchstaben, bei denen ich mir sicher bin.


    Auch bei dem K am Ende, auch wenn ert besser klingt.

  • Ich habe einen Sachverständigen für Alte Schriften ein Bild geschickt und er war so nett und hat

    geantwortet. Er liest Johann Hadek diesen gibt es aber nicht in meiner Literatur.

    Ich habe das d getauscht gegen ein g und ein y auch das brachte kein erfolg.

    Der Ortsname könnte auch Latain sein.

    Zitat "Es ist dabei auch nicht klar zu erkennen, ob die letzten beiden Buchstaben "ll" oder "bl" sind.

    Da auch hier eine deutsche Schrift zu vermuten ist, was nicht sein muss, kann der 2. Buchstabe eigentlich kein "e" sein.

    Aber wenn deutsche Schrift, dann auch kein "bl" am Ende.

    Oft wurden aber Ortsnamen in Latein geschrieben, dann könnte der 2. doch wieder ein "e" sein"

    Ich weiß jetzt genauso viel wie vorher. Schwierig.

  • Wo der im 2. Wort statt des g ein d sieht ist mir rätselhaft. 🧐


    BL statt LL könnte sein.


    Dass einer seinen Namen in einer anderen Currentschrift schreibt als den Ortsnamen, kommt vielleicht in Gelehrtenkreisen vor, das würde ich bei einem Geigenbauer eher ungewöhnlich finden.


    Currentschriften waren nie einheitlich, und regional gab es deutliche Unterschiede (man beachte alleine die verschiedenen Arten dessen, was unter „Sütterlin“ zusammengefasst/verstanden wird).


    Und gerade bei einem Handwerker, der durch die Walz 3 Jahre quer durch Europa tingelte, ist es eher naheliegend als ungewöhnlich, keinen „reinen Schrifttyp“ vorzufinden.


    Das alles sollte ein „Experte“ eigentlich wissen. 🥳


    Es ist aber zumindest nicht Stirzer/Stürzer o.Ä.