Die Geige mit 585 mm Länge und 355/168/110/206 mm Korpus hat eine auffällig kleine Schnecke von 34x42 mm. Der Zettel "Copy of Antonius Stradivarius made in Germany." weist auf kein jahreszeitliches Modell hin und endet mit einem Punkt. Der Schutzmarke-Zettel könnte ein Hinweis auf einen Verleger oder Händler sein, was ist hierzu bekannt? Die Geige ist rissfrei in einem guten Zustand mit Lackschäden. Ich habe vor, sie vom Geigenbauer herrichten zu lassen.
Wem ist diese Geige zuzuordnen und wo ist ihr Wert einzuordnen? Was ist über die Schutzmarke bekannt?
- mueller70199
- Erledigt
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Das ist eine Geige von einfacher Bauart und Holz. Daher kaum etwas wert. Wenn man die beim Geigenbauer
herrichten lässt, kostet das etwa so viel wie eine vergleichbare neue Geige.
Ich kenne Rigomar nicht, schätze das Alter auf Nachkriegszeit bis 1980er Jahre. -
Das ist leider so, dass diese Geige eher was für erste Erfahrungen im Hobbygeigenbau (-Reparatur) ist. Falls du handwerklich geschickt bist, könntest du hier dran üben z.B. neue Wirbel einzupassen.
Es ist immer wieder spannend, was vom Klang und den Spieleigenschaften her in einer alten Geige steckt. -
...wobei es solche Geigen auch schon ab den 20ger Jahren gab. Die Art der „Schutzmarke“ und die Tatsache, dass dort nicht West Germany oder Western Germany steht, ist ein Hinweis darauf, dass es sich um ein Instrument vor 1949 handelt.
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Ja, wahrscheinlich doch vor 1950 etwa. Wobei es auch danach noch einige Hersteller gab mit „Made in Germany“.
Wie auch immer: Für den Wert spielt das alles keine Rolle. -
Alles in Allem ist diese Geige eine große Klangfrage
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Eine grosse Klangfrage sehe ich hier nicht. Solche Geigen sind in der Regel von minderer Qualitat und auch im Klang sehr bescheiden. Ich habe da noch keine gesehen, die ein Klangwunder war. Ein guter Spieler kann da sicher ein Ton heraus holen. Er wird aber nicht glücklich sein. Der Tipp mit dem Basteln Objekt ist sicher der beste Rat.