was habe ich denn da wieder gekauft?

  • Tschja. Kommt auf die Beratungsresistenz an. ;)


    Und wie schnell man kauft...oder ob man irgendwann anfängt, im Forum zu fragen, bevor man kauft.


    Der Verkäufer hat ja noch eine alte klingenthaler Barockgeige im Angebot, die wäre wenigstens historisch interessant gewesen... mit noch original Griffbrett. Die Geige dürfte so um 1820-50 sein. Klanglich vielleicht nicht einfach, aber vom Originalerhaltenen Zustand interessant.

  • Eigentlich ist es ganz einfach. Wenn ein Verkäufer im letzten halben Jahr mehr als 3 Geigen verkauft hat.
    Sei kritisch und halte dir immer vor Augen das keiner Geld verbrennt wenn er ein Juwel besitzt.
    Und wenn er einige Geigen verkauft hat zum Ramsch Preis lernt er sehr schnell dazu es besser zu machen oder läst es gänzlich. Die erfahrung hat schon jeder von uns gemacht der Geigen über ebay verkauft hat und grün und blau geärgert das es nicht mehr. Es macht auch wenig sinn viele fragen zu stellen du bekommst die Antworten die du hören möchtest.
    Zur Geige die hat nicht den Umweg über Rumänen aus China gemacht. Die Kommt so direkt aus Rumänien.
    Die können auch wunder bare auf alt gemachte Geigen Bauen einige sind wirklich gut.

  • sicherlich auch ein tolles Holz ;-). Die Geige soll schon einige Jahre gespielt worden sein und leidet dann wenigstens nicht mehr an den Kinderkrankheiten wie Risse durch ungenügend getrocknetes Holz. Ich wollte ja immer schon mal eine Chinageige in meiner Sammlung haben, da sie ja teilweise auch nicht schlecht sein sollen. Wenn ich mir die einschlägigen Websites wie Violin Projekt, David Lien, Yitamusic, etc. anschaue, dann ist die von mir gekaufte Geige optisch jedenfalls eine von der besseren Sorte. Teilweise sehen die ja im unter 500 Euro Preissegment RICHTIG billig aus.

  • Meinst du die enge und deutliche Flammung? Die ist tatsächlich auch bei meiner Chinesin vorhanden.


    Wobei ich die auch für 800 EUR nicht hergeben würde.
    Insofern muss man jetzt mal abwarten, eine gute Geige ist eine gute Geige, egal woher.

  • Die finde ich sehr ansprechend gemacht. Dafür könnte ich mir auch einen Preis über 500 Euro vorstellen.



    Ich meine nicht die Flammung, sondern das allgemeine Erscheinungsbild. Allerdings wirkt die bunte orange-gelb-Lackierung der Zargen ziemlich billig.
    Wie man es dreht und wendet...es war natürlich wieder ein Gier-frisst-Hirn-Fehlkauf, welcher mich allerdings aufmerksamer machen lässt. Ich lerne sowieso nur, wenn es im Geldbeutel richtig weh tut. Das muss ich wie es früher auch bei euch war einfach akzeptieren. Es gehört halt zum Geschäft dazu. Allerdings erschrecke ich vor mir selber, dass ich im ersten Moment tatsächlich China völlig ausgeblendet habe, sondern von einer osteuropäischen Kopie ausgegangen bin, mit einer kleinen Hoffnung, dass es eine echte Italienerin ist. Das ist mir selber einfach unheimlich peinlich.