Hallo, mir ist es gelungen diese Geige zu Retten. Sie wurde in Australien angeboten und wird in den
nächsten Wochen bei mir eintreffen. Ich hoffe die senden per Flugzeug und nicht per Schiff.
Zunächsteinmal fällt auf das die Decke nach der Randeinlage kaum Wölbung hat.
Die Randeinlage, da wo Sie zu sehen ist aber Ordentlich aussieht.
Irgend etwas liegt auf dem Lack, mit Glück nur Dreck. Es gibt einen Riss rechts neben dem Saitenhalter.
Ein Problem wird der Halsansatz am Korpus werden. So wie es aussieht wurden hier bereits versuche unternommen das zu stabilisieren.
Scheint aber nicht zu halten. Vom alter ist alles möglich von 17 bis 19 Jahrhundert.
Kann einer erkennen ob es sich um eine Geige aus Europa handeln könnte.
Oder wurde Sie vielleicht in Australien hergestellt. Ein Label soll die Geige nicht haben.
Geige mit Kaputten Halsansatz
- abalon
- Erledigt
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Oh, da hast du dir aber eine Grossbaustelle ins Haus geholt. Da bin ich ja mal gespannt, was da mal bei raus kommt.
Der fast fehlenden Hohlkehle und der flachen Wölbung wegen würde ich da jetzt kein Klangwunder erwarten. Die ist schon aussergewöhnlich, habe ich so noch nicht gesehen. -
Ich bin auch gespannt. Vorallem wie löst man das Problem nit dem Hals.
Aber intressant finde ich die Geige schon. Ich hatte hier mal eine Kindergeige mit Wurmfrass im Bereich vom Steg. Alter um 17 Hundert. Diese hier hat sehr viel ähnlichkeit vom Holz und der Farbe.
Aber Bilder können wie immer teuschen warten wir ab bis Sie da ist. -
Ich stimme zu- Grossbaustelle aber interessant. Alter schätze ich vor 1850, ist ja schön „barock“, Herkunft vielleicht England? Die haben manchmal so Flundern gebaut.
Die Schnecke und der Wirbelkasten sind ja sehr filigran- das scheint mir ein Projekt zu sein, welches sich lohnen könnte. Ich würde an Deiner Stelle reparaturtechnisch Richtung Barockgeige gehen. Schön niedrigen Steg, weiche Darmsaiten, dann ist auch der Halsansatz stabilisierbar. Mir scheint das so ein Fall zu sein, wo ein Barockinstrument mit Stahlsaiten „überspannt“ wurde, und das der Hals nicht dauerhaft überlebt hat.
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Barockgeige wäre auch mal ein Intressantes projekt.
Dann müsste aber auch ein kurzer Bassbalken da sein damit auch wirklich Barrock raus kommt.
Aber erstmal mal muss die Geige ankommen. Und dann gehts weiter. -
Meine Chinesin nach „Stradivari“ ist genau so flach. https://artemedia.de/Geigen/Mazhibin 2016/index.html#Seitenansicht.jpg
Wie eigentlich alle „Strads“, auch die hier https://artemedia.de/Geigen/Carlo Carletti Etikett/index.html#Geige_Korpus.jpgDie Geige hat sicher eine tolle Geschichte. Und klanglich ist alles drin. Aber eigentlich „lohnt“ es nicht, das ist dir sicher selber klar.
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Das ist ja der reiz, die Geige kann sich lohnen.
Es kann aber genausu gut ein reinfall werden.
Aber der trost mit Versand hat Sie 200€ gekostet. Ich glaube selbst wenn ich nichts mache
bekomm ich das wieder raus. Aber erstmal gebe ich der Geige die chance mich zu
überzeugen Sie wieder herzurichten. -
Naja, bei 200 Euro halten sich die Verluste in Grenzen.
Ich biete auch des öfteren bis 200 Euro auf Ruinen mit, nur weil mich die Reparatur reizt. Aber bisher gab es immer wieder "Verrückte", die mich überboten haben. Es scheint viele Hobbygeigenbauer zu geben. -
Hier von Geige24 gab es Bastelinstrumente, die waren teilweise sehr schön und weit unter 200 EUR zu haben.