Staiger Geige dir 1800 in der Familie.. Echt?

  • Hallo, mein Sohn hat die Geige geerbt, Sein Lehrerin sehr begeistert, er ist wunderschön und hat ein sehr schöner Klang. Er ist von der Opa von sein Oma gewesen, Ur Ur Ur Opa..
    Er hat dein rund 1800 getauscht gegen ein Familien Erbstück. ( Goldene Haube)
    Wir möchten gerne wissen ob er echt ist weil es ihm vor 1900 schon gegeben hat, und ich in Internet nur Fälschungen von 1900 finde..
    Ich möchte auch gerne wissen was er ungefähr wert ist, weil ich ihm versichern möchte.
    Danke für die Antworten.:-)

  • Nein, so alt ist die Geige leider nicht. Es ist eine der zahlreichen Kopien, die zwischen 1870-1930/40 gebaut wurden. Ihre Geige ist auch etwa von 1900. Egal was man Ihnen da erzählt hat- das muss ein anderes Instrument gewesen sein. Diese grellen Farben wurden erst um 1900-1930 populär.


    Der Wert liegt nur im Klang, da es diese Geigen massenhaft gibt. Ob eine Versicherung sich lohnt...? Vielleicht können Sie 2000 -2500 Euro als absoluten Liebhaberpreis ansetzen, des sehr guten Klanges wegen.


    Auf dem freien Markt sind solche Geigen von Privat für 500-800, beim Geigenbauer für etwa das Doppelte erhältlich.


    Gerne können Sie noch einen Geigenbauer aufsuchen, und sich dort ein Gutachten für die Versicherung anfertigen lassen.

  • Ist die Ader echt? Soweit ich das auf dem kleinen Ausschnitt sehen kann, könnte die aufgemalt sein.
    Ansonsten tauchen solche Geigen immer mal wieder bei ebay auf und bringen kaum über 200 Eur.

  • Da tut mir lediglich leid, dass das Familien Erbstück (goldene Haube) weg ist.
    damals schien es wohl ein guter Tausch zu sein.
    wer nun wen übers Ohr gehauen hat, kann man nicht sagen, ohne den heutigen Wert der goldenen Haube zu kennen.

  • Naja, die Geschichte stimmt doch hinten und vorne nicht. Wer weiss, was damals wirklich getauscht wurde... Solche Familiengeschichten, die ja wirklich so erzählt werden verändern sich über Generationen wie die „stille Post“.


    „Goldhaube“: Als Teil der süddeutschen und österreichischen Tracht gab es imm19. Jahrhundert die Riegelhaube, welche mit „Goldfäden“ (=Messing oder sowas!) bestickt war. Um so etwas könnte es sich gehandelt haben. Die sind im guten Zustand heute ein paar hundert Euro wert- aber meistens nicht mehr im guten Zustand. Während eine Geige gut weggepackt auch ein paar Jahrzehnte schadensfrei überlebt, wird der Stoff mürbe und meistens schaffen es die Motten... und übrig bleibt ein wertloser Fetzen.


    Insofern: Vielleicht war das doch kein soooo schlechter Tausch.