Da ist ein Stimmriss in der Decke. Ich glaube nicht, dass sich die Reperatur bei dieser Geige aus finanzieller Sicht lohnt und schätze den Wert daher als quasi nicht existent ein.
Hmm, der Riss scheint mir repariert zu sein, aber da müsste man sehen, wie gut und wie stabil. Beim Wert bin ich weniger skeptisch als mein Vorposter. Es handelt sich um eine gepflegte Geige mit guter Holzauswahl, bei dem Zettel bin ich allerdings skeptisch. Meiner Meinung nach ist das ein guter Nachbau aus Böhmen, allerdings kein Billiginstrument.
Dennoch ist es eine namenlose Geige, die durch die Risse auch deutlich an Wert eingebüsst hat. Auch hier ist der Klang das entscheidende Wertmerkmal. Daher rate ich auch hier wieder zu eine Begutachtung bei einem oder besser mehreren Geigenbauern, allerdings schätze ich den Wert niedriger als bei der anderen Geige (im reparierten Zustand).
Was Sie mit den Geigen "machen sollen", bleibt Ihnen überlassen. Entweder im Andenken an Opa behalten und selber spielen (auch Erwachsene können noch Geige lernen!!!), an Interessierte Enkel weitergeben, an begabte Musikschüler verleihen (sofern der Klang gut ist) oder verkaufen.
Bei letzterem würde ich als Ertes bei Geigenbauern anfragen, vielleicht besteht Interesse, zumindest bei der anderen Geige kann ich mir das gut vorstellen. Natürlich werden Sie im derzeitigen Zustand nicht allzu viel dafür bekommen, aber die prinzipielle Entscheidung -verkaufen oder nicht- kann Ihnen eh keiner abnehmen.
Das ist das Problem mit Internetfotos...man sieht einfach nicht das, was man inNatura sieht...evtl. hat die Geige auch im inneren an der Decke oder am Oberklotz noch Signaturen. Das kann man nur "vor Ort" feststellen, z.B. mit einem Zahnarztspiegel o.ä. Je nachdem kann es auch mit der Originalität - oder der Zuordnung zu einer Herstellerfamilie- ganz anders aussehen.
Ich halte das nicht für ein Billiginstrument, daher: Ab zum Geigenbauer 
Ich hatte jedoch beim andere eingestellten Instrument den Eindruck, dass es das bessere Instrument ist. Wie gesagt, ein Eindruck von Bildern.
Sollte der Riss tasächlich gemacht sein, wäre das tasächlich etwas anderes. Ich hätte nur die Kosten einer ordentlichen Reperatur in die Höhe des Wertes geschoben. Mit dem Instrument in der Hand hätte ich vielleicht einen anderen Eindruck gehabt.
Generell würden mir beide Instrumente mehr zusagen als die meisten, die hier eingestellt wurden.
Falls Sie zum Verkauf stehen ? können Sie sich gerne an: winklergert@outlook.de melden
schönen Tag noch
zweifellos ein besseres Instrument und auffällig gut gemacht.
Ich vermute trotzdem, eine bessere böhm. Arbeit, da er 1785 noch keine hochgeflämmten Ahornhölzer verwwendete und ein derartig großer Brandstempel wäre mir neu. Er hat, um schon damals Fälschern vorzubeugen am Kiel ein FG eingebrannt. Dies aber erst in seiner Spätphase so um 1810.
Es wäre schön wenn Sie einen Geigenbauer besuchen und hier Posten was dabei heraus gekommen ist.
