Wer kennt diesen Geigenbauer?

  • Ich habe mich heute neu im Forum angemeldet und bitte einmal um Hilfe. Ich spiele seit ein paar Jahren Geige und kenne mich auch etwas auf. Nun habe ich eine Violine - ein Dachbodenfund - geschenkt bekommen.


    Leider kann ich mit der Inschrift nichts anfangen. Vielleicht könnt ihr mir helfen. Die Violine ist in einen erstaunlich guten Zustand, ich konnte nur einen Riss unter den Kinnhalter finden- ansonsten hat sie eine wunderschöne rotbraune Lasur und klingt meiner Meinung nach super.


    Die Inschrift lautet:


    Gribarics Maiszter.
    Roma. 1895.


    Ich habe sie nun schon mal etwas vom Staub befreit und Probe gespielt und nun überlege ich den Riss vom Geigenbauer bauen zu lassen um sie dann in meine kleine Sammlung aufzunehmen:)



    Meine Frage wäre, kennt jemand diese Inschrift, ich konnte auch bei Google nichts brauchbares finden.


    Vielen Dank für Eure Hilfe!

  • Nein, diesen Geigenbauer kenne ich nicht. Aber wenn man ein paar Bilder der Geige sieht, kann man zum Instrument vielleicht was sagen.


    Es kann sich auch um einen Besitzerzettel handelt (für diesen wäre eine Datierung aber eher ungewöhnlich).


    Nach einem italienischen Namen klingt es aber nicht, eher ungarisch/osteuropäisch, vielleicht auch mit jüdischer Verbindung (Maiszter klingt sehr nach dem jiddischen "Meister").


    Ob es sich um eine Geige ohne Herkunft oder einen unbekannten Meister handelt macht vom Wert her kaum einen Unterschied, da ist dann der Klang und der Zustand sowie die Verarbeitungsqualität des Instrumentes interessanter.

  • Eine sehr Eigenwillige Bauform, besonders der F Löcher, ich habe im netz nichts finden können.
    Ich kann hier leider nicht weiter helfen vielleicht hat ja im Forum noch einer eine Idee.
    Beim Zettel scheint es einer mit einer Schreibmaschanine geschrieben zu sein. Allerdings ist dann, so glaube ich, ein Herstellungsjahr von 1895 hinfällig.

  • Vielen Dank für die Antwort. Ich denke auch nicht das sie vor 1900 gebaut wurde - vielleicht hat der Zettel irgendeine andere Bedeutung. Auf jeden Fall ist der Klang sehr gut und deshalb überlege ich den Riss reparieren zu lassen um sie dann auch zu spielen.

  • Prinzipiell gab es um 1895 schon Schreibmaschinen, so ein "Allgemeingut" waren sie allerdings noch nicht. Ich halte die Geige für deutlich jünger, 50ger bis 80ger Jahre, und osteuropäischer Herkunft. Der Wert liegt hier nur im Klang.

  • Ja das stimmt, aber man ist doch ein wenig neugierig....ich liebe Violinen mit Geschichte. Meine "erste" Geige ist auch ca. 100 Jahre alt und ich habe sie aufwendig anrichten lassen. Ich finde es ist ein tolles Gefühl auf einer Geige mit Geschichte zu spielen :) Ich wünsche noch einen schönen Abend!