Soweit wie ich das sehe ist es eine manufakturgeige, gerade weil unebenheiten in der Schnecke sichtbar sind hat die wahrscheinlich kein Meister gestochen. Die wäre glatt abgezogen. Das Griffbrett ist nicht aus Ebenholz. Sonder sehr einfaches und Preiswertes Holz. Sie sieht so Augenscheinlich noch Recht gut aus, ich glaube aber nicht das mit Ihr ein Hoher Preis erzielt werden kann. Als zurecht gemachte Schülergeige vielleicht 100€ bis 200€. Davon abgezogen werden müssen Natürlich Saiten Griffbrett ect. und dann bleibt glaube ich nicht mehr viel übrig. Für den Eigenbedarf bei guten Klang ok. In der eBucht findet man geigen in Top zustand für wenige als 250€ das macht die sache nicht einfacher. Beim Alter würde ich Sie zwischen 60Jahre und 80Jahren einschätzen.
Nur der Koffer der pasßt eigentlich nicht wirklich zur Geige hier sind normaler weise die Schwarzen Holzkoffer Verwandt worden.
Das ist eine sächsische/böhmische Schülergeige- und mit 1880 dürften Sie ungefähr richtig liegen. Solche Instrumente wurden in Massen um 1900 herum produziert. Auch wenn das Bodenholz gar nicht mal so schlecht ist, so weist das gefärbte Griffbrett doch auf ein einfacheres Instrument hin. Bessere Geigen hatten Griffbretter aus Ebenholz. Auch die Schnecke ist sehr grob-also, insgesamt ein Instrument einfacherer Qualität, was aber noch recht gut erhalten ist und -zumindest was man auf den Bildern sieht- wahrscheinlich mit überschaubarem Aufwand wieder spielbar gemacht werden kann. Das lohnt sich aber vermutlich nur für den Eigengebrauch, da es diese Geigen in Massen gibt. Ebay ist voll davon. Erfahrungsgemäss gehen die für ca. 100-200 Euro weg.
Abalon, du warts 2min schneller... 
Entschuldige beim nächsten mal bin ich wieder langsamer 
Danke 
Der boden scheint ausgehend vom hals eventuell eine anbahnende offene Verleimung zu haben. Könnte beim verkauf sich nachteilig im preisgefüge bemerkbar machen.
