"Geigenrätsel" Bin gespannt was dabei heraus kommt

  • es macht wenig Sinn ohne irgendwelcher weiterführender Informationen via Internet eine Geige zu schätzen. Zumindest wann, wie, wo gekauft; was wurde gesagt etc... Auch irgendwelche Familien-Chroniken, seien sie noch so albern, können da helfen
    OK wenn es ein russschwarzes Ding mit Stainer eingraviert an der Rückseite ist, dann kann man darüber hinwegsehen.
    Ich ging davon aus, dass es sowieso nur ein Rätsel ist, und tippte mal aufs Geratewohl.
    Von Britischen Geigenmachern kenne ich nur Cellos von Kennedy; und vor paar Monaten bot mir eine Sinta eine von einem Dilettanten um, der es aber zu Ansehen brachte, um 1920 hergestellt für 200€ an (wie hiess der noch Agnell oder so?). Ich hätte ihr 100 gegeben. Sie blieb aber stur und in den folgenden Wochen am Trödel wurde die Geige in Folge der Witterung immer kaputter und ich verlor das interesse komplett.


    PS: über Thier Geigen mit dieser extremen Wlbung hattenwir hier auch schon mehrere Diskussionen:
    Wert der Geige

  • Also, auf dem Zettel konnte ich nur "art" lesen. :)


    Und ich sehe immer noch keinen schlüssigen "Beweis", dass das Instrument "echt" ist. Ganz ehrlich, kopierte Zettel, aus alten Instrumenten abgelöste Zettel etc. wurden in alle möglichen Instrumente geklebt, es wurden auch Brandstempel gefälscht etc.


    Was -ausser des Zettels- spricht eigentlich genau für die Echtheit? Die Verarbeitung finde ich nicht überzeugend. Was ist denn da noch auf den Boden geschrieben worden? Ich kann das leider nicht lesen...


    Also, gibt es Gutachten? :)

  • Für die Echtheit spricht das mein Grossvater in der Werkstatt mit Mr Moryath persönlich gesprochen hat also mit ihm bekannt war, die Geige wurde für ihn gefertigt...
    Hart and son hatten damals auch angestellte... :) und Geigen wurden auch damals schon nach wünschen der Spieler gebaut.

  • Geigen mit derartig starker Wölbung sind mir aus GB komplett unbekannt. Daher ist die Annahme, dass sie nach Wünschen ihres Opas gemacht worden ist, ziemlich plausibel.
    Haben Sie aber eine Erklärung, warum er dann relativ einfache Materialien und einen offenbar einfachen Öllack wählte? Um Geld zu sparen?

  • Wieso?
    Es war ja nur ein Rätsel. Mit vagen Angaben nur per Foto mache ich prinzipiell keine Schätzungen mehr. Nicht mal in Natura (außer es fehlt wirklich jegliche Information. Und auch dann, wenn ich überhaupt keinen Anhaltspunkt finde, gebe ich W.O.).
    Und ich habe nur wertfrei wiedergegeben, wie sich die Geige mir repräsentiert. Ich meinte das nicht abwertend, dass ihr Opa nicht mit seinen feinsten Stücken im Pub in Schottland spielte. Und in Schottland hat man sicherlich nicht Fruchtsaft im Pub getrunken.

  • Der letzte Satz von yxyxyx hat mich echt zum schmunzeln gebracht.
    Order geht Whisky unter destilierter Gemüsesaft :)


    Also, das Fidel Rätsel ist wohl durch.
    Das nächste mal doch mit einer echten Französin oder Italienerin.
    Dann haben alle etwas für's Auge :)


    Übrigens hat niemand auf meine Frage "Kennt jemand die GAND FRERES Geigen" geantwortet.
    Hat jemand Erfahrung mit echten GAND FRERES Geigen?