Also die Wiener Geigenbauer können keine Auskunft geben, ob das Etikett von Lemböck Grundsätzlich verwendet und entworfen wurde. Es ließ sich jedoch nachweisen, dass es ein im Hochdruckverfahren hergestelltes Etikett ist.
Das Etikett ist im oberen Bereich mehrere Millimeter beschnitten, diese Beschneidung ist durch Antikisierung und Schwärzung kaschiert/verfälscht. Die oberen Ecken des Zettels sind von Hand nachgeschnitten.
Der auf dem Boden erhaltene Erstlack ist nach Polierprobe ein guter klassischer Geigenlack. Er gewinnt durch Politur einen tiefen Glanz und schellackartike Glätte. Die nichtpolierte Vergleichsfläche hat noch die matte, schuppige Oberfläche ( siehe Bilder)
Der neuere aufgetragene Zweitlack enthält einen nur bedingt polierbaren Filmbildner (siehe Bilder) . Er behält seine Struktur auch nach Polieren bei. Bilder zeigen Bereich Wirbelkasten und unter dem Griffbrett: