Kann es eine Geige aus Mittenwald sein

  • Das einzige was gleich ist, ist der Lack den emand entfernt hat. Folgende Unterschiede sind mir aufgefallen.


    Der Bassbalken verläuft gerade und nicht leicht Schräg wie bei meiner.

    Ober und Unterklotz sind Größer als bei meiner Geige.

    Die F Löcher bei meiner haben von eine Phase oben und unten in der Rundung.

    Ob das etzt den Großen unterschied macht weiß ich nicht. Aber e nach dem wer die geige gebaut hat

    hatte vielleicht auch seine Eigenheiten in der Werkstatt. Neuner Und Hornsteiner kann ich mir bei beiden Geigen nicht vorstellen.

  • Wenn man eine Geigendecke abnimmt und merkt, dass da ein Teil auf der Zarge zu bleiben droht, dann sofort an der Stelle abbrechen und von der anderen Seite her versuchen.

    Ansonsten ist, zumindest für mich, dass Lackieren einer Geige das (Zeit-)Aufwendigste, was es gibt. Da muss erst wieder eine Grundierung drauf (mehrere Schichten). Dann über 10 Lackschichten, alle einzeln trocknen, schleifen und so weiter. Eine UV-Lichtkammer ist wohl dafür Pflicht, wenn man nicht seeehr lange warten will. Ausserdem kann man mit dem Lack auch die beste Geige ruinieren.

  • Eine UV-Kammer braucht man nur für Öllack. Spirituslack trocknet von alleine, ist aber schwieriger zu handhaben beim Lackieren, weil man bei einer Schicht über jede Stelle genau einmal gehen darf, sonst wischt man die Lackschicht(en) wieder runter. Ich habe in meinen Spirituslack ein bißchen Balsamterpentinöl extra gemischt. Damit lässt er sich leichter streichen.


    Beim Lackieren muss man aufpassen, dass man an den F-Löchern keine Nasen oder zu dicke Schichten bekommt. Die muss man bei jedem Zwischenschliff gut einebnen, sonst hat man später dort Farbabweichungen.