In diesem Instrument klebt ein Zettel und eine Reparaturzettel. Würde mich interessieren, wie ihr Habitus und Alter schätzt. Zettel und Maße reiche ich danach. Zettel teurer als bezahlter Preis. Aber wenn Zettel fake war der Preis wahrscheinlich zu hoch
„Geigenrätsel“
- Chiocciola
- Erledigt
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ich hau einfach mal was raus...
Die Saiten und die Schnecke deuten auf eine Bratsche hin.
Die Wölbung hat was Stainer-artiges. Form so Widhalm oder Klotz mäßig. Das Alter würde ich als
authentisch alt so um 1740 einschätzen. Aber kann alles auch ganz anders sein. -
Bratsche: richtig
Stainerartig: richtig
Der Namen auf Zettel ist ein anderer aber das Alter wäre schön wenn’s stimmt. Hat allerdings kein Anschäfter aber braucht eine Bratsche von ca. 1750 auch nicht?? . Braucht ihr noch Bilder? Ich lasse bis morgen raten, dann kommt der Zettel. Vielen Dank Fiddler . -
Hmmm.
Vieles spricht für ein Klingenthaler Instrument um 1800.
Die Schnecke ist allerdings eher untypisch. Könnte auch was Altfranzösisches sein. Es wäre besser, wenn Du die Bilder bei Tageslicht machst, damit man den Lack besser einordnen kann.
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Bratschenkorpus 382mm. Baujahr wenn’s stimmt: 1755.Reparatur wenn’s stimmt: 1862. Aber da haben außer mir noch 2,3 andere dran rumgebastelt. Habe nur sehr sparsam retuschiert und ein Zargeneck angesetzt. Habe mich nicht getraut die Kiste aufzumachen: Entschuldigung, hier Lack bei Tageslicht, heute Nacht war leider dunkel. . Für die Ader und überhaupt sehr schönes Holz gewählt. Lack-Bild ist aber durch Beize? deutlich fleckig.Auf der Bass Seite Unterzarge wie „gefenstert“ Und von innen mit Auflagen versehen ( Endoskop Bild). Viel Spaß beim weiter mraten
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Erstmal den Reparaturzettel:
Man munkelt, der (vermeintliche) Erbauer hätte wichtige Verwandschaft in Mailand. . -
.....noch ein paar mutige Tipps?
Lieferte Geigen an die kaiserliche Hofkapelle.... -
Johann Christoph Leidolff 1755, Wien.
Orginal? oder Familie?
Kopie?(von wem?)
Alter?
wer ist Spezialist wg. Zertifikat? -
Ach ja, und wie schätzt ihr Wert ein?
Kein Bassbalkenriss, kein Stimmriess. Einige kleine Risse in Decke, saniert mit Belegen oder Pergamentstreifen. Ordentlicher Klang, sehr gute Ansprache. Klingt natürlich nicht wie eine Bratsche mit 42 cm. -
Ja, Wien hatte ich ich auch im Kopf. Weil die mich an meine Stadelmann-Geige erinnert. Auch zierliche Schnecke,
kleiner Korpus ... http://www.artemedia.de/Geigen/Johann Josef Stadelmann/index.htmlLaut Gutachten von 1949 und Geigenbauer hätte die Stadelmann einen Wert von 20.000 EUR, ohne die schlecht
gemachten Risse, aber das wird heute niemand zahlen, ich glaube es nicht. Stadelmann war ein kaiserlicher Hoflieferant, also
ähnlich wie dein Leidolff ...