Also.
Ich finde es gar nicht verwerflich, wenn sich ein „Anfänger“ oder „Hobbyspieler“ ein gutes Instrument kauft. Im Gegenteil. Es ist aber natürlich so, dass wir hier nur beschränkt weiterhelfen können. Und dass da Deine Erwartungen an uns evtl. teilweise auch zu hoch sind. Man kann nicht alles erklären. Du MUSST die Geigen probespielen, auch um zu merken, was Du willst und was nicht.
Und das geht auf jedem Spielniveau.
Ein Instrument ist nicht nur „gut“ oder „schlecht“. Sondern es passt zum Spieler, seiner Art zu Spielen und
seinen Zielen. Damit meine ich nicht das reine Spielkönnen, sondern eher „tendentiell vorsichtig oder tendenziell eher kraftvoll oder tendenziell eher zu langsam im Bogen ofer tendenziell eher zu unruhig ezc.). Mit Ziele meine ich bevorzugte Musik und bevorzugte (Ziel)Besetzung.
Eine meisterhafte Solistengeige sprengt jede kleine Hausmusiktruppe, und bringt Ärger mit den Nachbarn. Ein ausgesprochener Bachfan ist mit einer Barockgeige vielleicht erst richtig glücklich. Jemand, der tendenziell eher zart und vorsichtig spielt, braucht ein leicht ansprechendes Instrument, jemand, der eher zum temoeramentvollrn expressiven Reinsägen neigt ist mir einem „Sensibelchen“ vielleicht überfordert. Der eine mag es lauter, der andere leiser. Der eine will Kraft in den tiefen Lagen, und nimmt dafür eine gewisse Rauhheit in Ton in Kauf. Der andere will brillante Höhen, und legt auf erdige Tiefen keinen wert.... Das ist eher unabhängig vom Können (ab einem gewissen Minumallevel).
Ein -für DIESEN Spieler- passendes Instrument bügelt dessen individuelle Schwächen aus, und kommt seinen persönlicjen Tonvorlieben nahe.
Und an dieser Stelle können wir kaum weiterhelfen, da hilft nur Probespielen, Probespielen, Probespielen. Und realistisch mit seinem Kontostand sein...