ist die geige aus 1946 oder doch später

  • So anhand den Bildern sieht das nach einer der besten Geigen von abalon aus, wenn nicht die Beste :) Aber ich habe hier vielleicht auch nicht alles gesehen ;)


    Ich denke, da lohnt sich der Gang zum Experten. Ich kann da kein Fake auf die schnelle per Foto erkennen.
    Die Lackabnutzung sehen nach einem einst gut gespielten Instrument aus, oder es wurde extrem liebevoll auf alt getrimmt.
    Es ist auf den Fotos nicht ersichtlich, ob gewisse Altersspuren auf oder unter dem Lack sind. Das Instrument schätze ich klar nach 1900 ein.


    Wunderschön. Gratulation für diesen Kauf.

  • .....so, das hier ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie unterschiedlich das gleiche Instrument bei verschiedenen Lichtverhältnissen aussehen kann.
    Während auf den ersten Bildern ein Goldton dominiert, "wandelt" sich die Geige bei den zweiten Bildern in ein tiefrot-kastanienbraunes Instrument. Ich würde jetzt eher von einem sächsischen Instrument ausgehen, aber Klarheit kann da nur eine Schätzng in Natura bringen.


    Ohne Signaturen etc. bleibt es trotzdem eine namenlose Geige, deren Wert sich hauptsächlich am Klang orientiert. Schön und qualitätvoll ist sie dennoch!

  • Die Geige geht ja sowieso zum Geigenbauer mal sehen was der zur Geige sagt.
    Die Schwarzen Ränder am Rand der Geige sind auf dem Lack man kann Sie mit etwas schruppen weg bekommen.
    Aber ich denke das ist eher als patina zu sehen oder sollte es so fachmänisch gereinigt werden das die Einlage wieder in Ihre schönheit zu sehen ist. Bei der farbe ist es eher ein Kastanienbraun ohne Tiefrot, ich weiß nicht wieso meine Kamera die eher Rötlich aussehen läst.

  • Ja, das ist immer das Problem bei Fotos. Wenn es nicht die typischen Böhmengeigen sind oder ganz alte sächsische Instrumente oder Instrumente mit ganz typischen Formen, ist eine Einschätzung vom Foto einfach schwierig bis unmöglich. Dann kann man zwar zur Qualität und zum Zustand was sagen, und mal nen Tip abgeben, aber die Herkunft nicht erraten.

  • Ehrlich gesagt ich persönlich erwarte auch nicht das Anhand von Bilder ein genauer Wert oder Marke oder Herkunft fest gelegt wird.
    Mir reicht eine grobe Richtung und im Forum war es bislang immer so das die Richtungs hinweise bei mir gestimmt haben.
    Dafür an alle meinen Herzlichen Dank. ( :thumbup: Ich hoffe natürlich das es so weiter geht)
    Es ist für mich eine Wichtige Entscheidungshilfe ob ich selber Hand anlege oder die Geige besser einem Fachmann überlasse.
    Und natürlich, auch da möchte ich Ehrlich sein, spielen ein wenig die Wertigkeit ein Rolle. Einige Geigen behalte ich und andere werden wieder verkauft. Wobei Eigenartiger weise die Anzahl meiner Geigen eher steigt. Ich glaube aber das macht einen Sammler aus, die besonders Guten Stücke zu Sammeln und zu bestaunen die einem unendliche Freude bereiten. ( Der Rest findet einen neuen Intressenten) :whistling:

  • Wie ich schon im Thread da vor geschrieben habe ist die Geige beim Geigenbauer.
    Hier wurde , wie sollte es anders sein, alles bestätigt. Also eine sehr schöne Geige.
    Bei der zusammenstellung der einzelnen Überarbeitungen tauchte dann die frage auf, den lack wegen der feinen Rissbildung zu überholen ( leicht anschleifen und dünne lackschicht auftragen) und zu Polieren. Oder eben so zu lassen, kosten ca. 200 €
    ich bin zur zeit noch etwas Unschlüssig ob man es machen sollte. Was meint Ihr?

  • Es ist ein bisschen wie beim Zahnarzt.
    Soll man die Zähne versiegeln lassen, denn dies wird mit dieser feinen Lackschicht erwirkt, oder
    soll man es so lassen, was auch seinen Reiz haben kann.
    Wenn die Geige gut im Klang ist und die Möglichkeit besteht an einen besseren Musiker/in zu verkaufen, dann
    würde sich dies lohnen. Ich würde behaupten, dass viele alten Instrumente eine Lackversiegelung haben, so
    wie die Instrumente an den Konzerten glänzen. Evtl. kann dies hier ein aktiver Geigenbauer noch bestätigen.

  • Es ist ein bisschen wie beim Zahnarzt.
    Soll man die Zähne versiegeln lassen, denn dies wird mit dieser feinen Lackschicht erwirkt, oder
    soll man es so lassen, was auch seinen Reiz haben kann.
    Wenn die Geige gut im Klang ist und die Möglichkeit besteht an einen besseren Musiker/in zu verkaufen, dann
    würde sich dies lohnen. Ich würde behaupten, dass viele alten Instrumente eine Lackversiegelung haben, so
    wie die Instrumente an den Konzerten glänzen. Evtl. kann dies hier ein aktiver Geigenbauer noch bestätigen.


    So sehe ich es auch, man steht im Zwispalt. Ich würde es auch an einen besseren Musikern verkaufen!

  • So Ihr Lieben die Geige ist zurück und ich finde es war ein Guter Ratschlag mit der Versiegelung.
    Sie sieht toll aus. Ich kann nur an alle die das Lesen den Ratschlag geben das das Forum wirklich Gut berät und das man darauf Vertrauen kann was Empfohlen wird. Ich mag mir gar nicht mehr Vorstellen wollen hätte ich Hand angelegt. Vielen, vielen Dank. :D


    Sieht fast aus wie neu, ist aber alt und nicht aus Fernost. Der Geigenbauer Schätzt das Alter auf 1920.