Geige mit Zettel Carl Christian Otto

  • Diese Geige habe ich seit längeren im Bestand und habe Sie ein wenig Missachtet. Nun braucht mein Kind eine solide Zweitgeige

    da es im Schulorchester drunter und drüber geht und Sie Ihre Gute Geige nur bei Konzerten mitnehmen möchte.

    Also habe ich die Geige mit einem Alten Steg und Saiten Spielbar gemacht um zu sehen ob Sie klingt und es Wert ist zum Geigenbauer geschickt zu werden. Und ich mag es garnicht sagen aber der Klang ist sagenhaft und immer wenn ich sowas erlebe wird eine Geige Intressant.

    Ich halte Sie für Sachsisch/ Böhmisch/ Klingenthal bin aber nicht sicher. Vorne Hat Sie Ecklötze oder verblender hinten keine.

    Der Rand der Decke hat keine Wölbung und läuft nahe zu Glatt aus ich hab ein Bild gemacht.

    Was meint Ihr wo kommt die her und wie Alt würdet Ihr die Geige schätzen. Und natürlich geht die Geige zum Geigenbauer. ;)

  • Die Geige sieht für mich nicht nach einer Geige aus, die man mitnimmt, wenn es drunter und drüber geht. =O


    Eher nach einer alten, aber hochwertigen und gut erhaltenen und gut gepflegten Geige. Mein Erst-Instrument

    kommt da bei weitem nicht hin. Magst mich vielleicht adoptieren?


    Im Ernst: Wenn der Zettel nicht so komisch unscharf und verschwommen gedruckt wäre, würde ich ihn

    fast für echt halten. Oder ist das Bild selbst unscharf?

  • "OTTO, CARL CHRISTIAN

    Second son and pupil of Jacob August. Born at Weimar, 1792. Established at Halle. Died 1853. Had a strong prevailing admiration for whatever came to him with the attributes and authority of the past. Combined new born aspirings with retrospective gleanings from the Cremonese, thus giving to inherent talent an energetic conception. Produced many violins calculated to excite cordial satisfaction if not supreme admiration. Flattish modelling, splendidly developed, artistic in design and workmanship. Used excellent wood, and judiciously applied a lightbrown varnish. Tonal quality rather pleasing and mellow. Well-known for lyraguitars.

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    Verfertigt

    von

    Carl Christian Otto

    Instrumentenmacher in Halle" Zitat nach Interneteintrag könnte hinkommen. Recht guter Geigenbauer, größere Familie

    1820

  • Ich dachte weil der Anschäfter ein Fake ist und es unten keine Klötze gibt und das Craquelé

    ein Alter vorteuschen soll. Das die Geige nichts ist und habe Sie weggelegt.

    Der Zettel ist Tatsächlich nicht scharf. Aber wenn eine Geige den Ton als Echo aus der Geige haut, weiß ich das Sie Gut klingt in der Stärke hatte ich es nur bei der Wutzlhoffer.

    Auch das der Boden keine Flammung aufweist lies mich die Geige nicht Hochwertig erscheinen.

  • Schöne Geige, besonders die Schnecke gefällt mir! Die Verarbeitung und auch die Einlage deuten auf alle Fälle darauf hin, dass das Instrument nicht aus einer billigen Massenfertigung stammt. Kann es sein, dass die Deckenfuge am Untersattel offen ist? Es sieht auf dem Bild von der Unterzarge so aus. Aber das wird der Geigenbauer sehen und ggf. richten.


    Zur Herkunft hab ich keine rechte Idee.

  • Hübsche sächsische Geige! Beim

    Alter bin ich mir unsicher, ich tippe eher auf Ende 19. Jahrhundert, weil ich die künstlichen Alterungsspuren ebenfalls auffällig und für ein authentisch altes Instrument ungewöhnlich fände.


    Aber wenn die Geige gut klingt, ist es egal, wer sie gebaut hat… 😉