Geige Nr. 1 Original von mir

  • Ich habe jetzt meine decke ausgearbeitet. Die dicke ist jetzt 2,8 ~ 3 mm. Klingen tut sie sehr schön wenn man klopft. Hat einen schlön klingenden sauberen Ton. 😂 jetzt möchte ich den bassbalken machen. Dazu nehmen ich grüne Kreite. Bei den ersten versuch zeig es sich das man nichts auf den balken sieht. 😕 nehmt man dazu normale Kreite oder spezielle. Stelle ich mich einfach doof an? Wie breit macht ihr den bassbalken?

  • Hallo an euch.


    Ich war die letzten zwei Tage beim Geigenbauer und ich bin ueberwaeltigt von den Eindruecken. Wie geplant habe ich meine Zarge gebogen. Ich hatte wahrscheinlich Glueck mit dem Material. Ich hatte nichts zerbrochen. Ich hatte fuer das Biegen der Zarge fuer eine Geige 10h gebraucht. Der Geigenbau meint fuer den ersten Versuch sind die Ergebnisse ganz gut. Da er mir aber anschliessend erklaert hatte wie ich beim verleimen der Zarge Fehler optische reduschieren kann, denke ich, dass sie nicht perfekt sind.^^


    Er hatte anschliesend meine Arbeit bewertet.


    Die generelle Form findet er sehr interessant und er ist neugierig wie sie am Ende klingt.

    Die Ausarbeitung der Decke findet er sehr gut und er meint er wuerde auch nicht genauer die Dicke ausarbeiten. Er empfiehlt mir daran nichts mehr zu aendern. Die Dicke ist jetzt 3 mm. Eine Reduzierung der Dicke wuerde er nicht empfehlen da meine F Loescher laenger sind als ueblich.

    Den Boden sollte ich in einem Bereich nochmal nacharbeiten. Er findet Dicke in der Postion der Stimme zu Dick. Auf Grund meiner Dickenverteilung des Bodens wuerde dies zu Schingungsdaempfung fuehren.

    Mein Griff hat er nochmal Bereiche angezeigt um die Symetrien zu verbessern bzw. die Form zu verschoenern.


    Ich hatte in den Gespraechen viel gelernt und hoffe es umsaetzen zu koennen.


    Der Zufall hat dazu gefuéhrt, dass ich sein Gesellenstueck sehen konnte. Ich war gleich begeistert davon. Auch von der Farbe. Er hatte diese Geige gar nicht Lackiert und nur mehrere Schichten Schelllack aufgebracht. Was ist eure Meinung dazu? Er hat mir Gleich ein Beutel Schelllack Geschenkt :thumbup:


    Bezueglich mein Kreiteproblem meint er, dass ich wahrscheinlich zu harte Kreite habe. Er hat auch mir gleich ein Stueck Kreite geschenkt die Funktionieren soll.


    Auch bezueglich Stimme setzen, Steck Ausarbeitung, und viele Masse hat er mir mitgegeben.


    Ich bin gerade gluecklich und erleichtert, dass er keine groben Schnitzer gefunden hat. Er ist aktuell der Meinung wenn ich die wichtigen Masse einhalte, dass ich wahrscheinlich eine vernueftige Geige bekommen werde.


    Schoenen Abend euch noch.


    Gruesse:)

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    Der Zufall hat dazu gefuéhrt, dass ich sein Gesellenstueck sehen konnte. Ich war gleich begeistert davon. Auch von der Farbe. Er hatte diese Geige gar nicht Lackiert und nur mehrere Schichten Schelllack aufgebracht. Was ist eure Meinung dazu? Er hat mir Gleich ein Beutel Schelllack Geschenkt :thumbup:


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    Schellack kann durchaus ein Bestandteil des Geigenlackes sein, allerdings ist er sehr spröde und sollte mit einem weicheren Harz gemischt werden.


    Der Lack, den ich verwende, ist eine selbst ansetzte Mischung aus Schellack (in Spiritus gelöst) und ein bißchen Mastix (in Balsamterpentin) gelöst. Damit komme ich sehr gut klar. Der Lack lässt sich gut verstreichen, mit spritusgelösten Farben abtönen und ist schön transparent. Nimmt man gebleichten Schellack, hat man einen guten transparenten Lack, mit dem man vor dem Beizen das Holz versiegeln kann, damit es nicht verbeizt wird. Und als oberste Schicht eignet er sich auch, um den Farblack vor Abrieb zu schützen.

  • Hallo,


    ich bin Dabei die Decke zu beenden. Ich habe nun die F Löscher eingebracht. Ich hatte wirklich Angst davor hier was zu versammeln. Steckt ja auch eine heiden Arbeit darin. ^^


    Ich war deshalb extrem vorsichtig. 1000 mal gemessen und 100 mal geprüft bevor ich den Bohrer ansetzte. Gebohrt hatte ich nur manuell. Kurz gesagt ich habe mit den Fingern den Bohrer gedreht und keine Maschinen verwendet.

    Ausgebrochen ist nichts:thumbup:


    Das sägen war danach echt eine nervliche Qual. Es hat nur gehagt und das Ergebnis war wirklich nicht ansehbar. Ich habe ziemlich schnell aufgegeben und das Loch irgendwie rausgeschnitzt.


    Nach der bisher nervlich schlimmste Arbeit bin ich recht zu frieden. Die Breite ist jetzt 6 mm. Ich bin noch am überlegen ob ich auf 7 mm gehe um die Stimme besser einsetzen zu können.


    Grüße

  • Die F-Löcher sehen für mich breit genug aus. Möckel spricht davon, dass eine 6,3 mm breite Stimme hindurchpassen muss. Machst Du noch Kerben rein? Dann würde es ausreichen, dass die Stimme durch die etwas größere Öffnung im Bereich der Kerben passt.

    Und Du könntest die Kanten der Trauben noch ein bißchen feilen, um hier die Grate zu entfernen. Kleine Diamantfeilen leisten (nicht nur) in dem Fall gute Arbeit.

  • Hallo, tolles Projekt. Jedoch habe ich eine Frage:
    An den markierten Stellen scheint mir mehr Holz zu stehen als das üblich ist. Es könnte sich klanglich auswirken, besonders an den Stellen nahe dem Hals. Was sind die Überlegungen, die dazu geführt haben?