Ein schwieriger Fall

  • Kann ich so, bei der Spielweise, nicht beurteilen. Klingt ziemlich mager, ohne Volumen ... aber

    kann täuschen. Wobei ich mir von so einer einfachen Geige mit dem fetten Bassbalken usw. auch

    nichts erwarte.

    Ich habe ein paar Geigen, die sind alle sorgfältiger gebaut, auch mit Klötzen und sauberem Bassbalken usw.

    und die klingen trotzdem nicht gut.


    Drum meinte ich ja auch, dass sich der Aufwand, den er da treibt, eigentlich nicht lohnt. Die Geige ist

    danach trotzdem nichts wert. So schön sie oberflächlich auch aussieht, die Lackierung finde ich gut.

  • .....und wie findet ihr das klangliche Ergebnis der „Tennessee“ am Schluss? 🤔

    Es ist schwierig, eine Geige nach so einer Tonaufnahme zu beurteilen. Aber ich finde auch, das die keinen schönen Klang hat. Sie reicht wahrscheinlich fürs Fideln aus, mehr nicht.

    Aber die in der Filmreihe Handwerkskunst "Wie man eine Geige baut " gebaute Geige gefiel mir klanglich auch nicht. Und die sollte, wenn ich mich recht erinnere, 15000 Euro kosten.

  • ...

    Aber die in der Filmreihe Handwerkskunst "Wie man eine Geige baut " gebaute Geige gefiel mir klanglich auch nicht. Und die sollte, wenn ich mich recht erinnere, 15000 Euro kosten.

    Ja, mir gefiel sie klanglich auch nicht. Aber ich liebe den Klang der Geige, die Badiarov ab 16:18 in

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    spielt.

  • So, ich hab der Geigendecke ein Stimmfutter verpasst und das Plateau für den Oberklotz etwas gleichmäßiger geschliffen, damit ich dort ein Futter aufpassen kann. Beim Zäpfchen musste ich einen kleinen Streifen Holz ergänzen, weil das kleine, schräge Stück am oberen Ende nach der Überarbeitung der Bodenfuge nicht mehr an den Rest des Zäpfchens passte. Hier hab ich aber im Inneren eine kleine Delle im Holz, und um die Zäpfchenkonstruktion zusätzlich zu stabilisieren, will ich an der Stelle ein Inlay (Futter) anbringen. Das mache ich noch vor der Vergrößerung des Plateaus. Vielleicht mache ich das Inlay auch noch größer, als auf dem Bild eingezeichnet, damit ich auch das obere, angestückelte Teil des Zäpfchens mit erwische. Außen zwischen Zäpfchen und Boden muss ich auch noch einen Span einfügen. Ich freu mich schon auf die Retusche :D


          

  • Man wächst an (oder mit) seinen Aufgaben. Finde ich super, was du da so machst. Das Holz für das Stimmfutter ist auch passend zum vorhandenen Holz ausgesucht. Da ist es hilfreich, wenn man eine Auswahl verschiedener Stücke zur Verfügung hat. Ich habe für sowas ja mal einen Stapel Brettchen von einem Orgelbauer gekauft. Da waren Fichtenbretter mit den unterschiedlichsten Abständen der Jahresringe drin.

    Wünsche weiter viel Erfolg und bin gespannt, wie sie klingt. Leider wird man nicht viel erwarten können, aber vielleicht wirst du ja positiv überrascht.

  • Ja, solche Klangholz-Fichtenbretter hab ich mir auch gekauft. Sie sind echt gut.


    Was den Klang der Geige angeht, bin ich eigentlich ganz optimistisch. Sowohl Decke als auch Boden klingen schön, wenn ich sie anklopfe, vor allem der Boden gefällt mir mit seinem glockigen Klang sehr gut. Sie sind jedoch recht schwer: Decke: 107 g, Boden: 129 g. Und die Decke könnte noch ein bißchen flexibler sein, ihre Biegesteifigkeit ist nur im unteren Bereich gut. Oben ist sie ziemlich fest. Aber ich verwende die Teile erst mal so, wie sie jetzt sind. Wenn mir der Klang wirklich nicht gefällt, würde ich vielleicht die Decke noch ein bißchen nacharbeiten.


    Ich erhoffe mir ja einen erdigen, runden Klang wie bei der da Salo von 1560 (Youtube) ^^