Hallo liebe Experten....
mich würde interessieren, ob es sich bei meiner Geige evtl. um ein so altes Instrument handeln könnte, wie der Zettel innen vorgibt. Wobei ich die Echtheit des Zettels selbst anzweifle. Er sieht aus , wie aus einem Foto ausgeschnitten
Aber die geige an sich hat wohl schon einige Jahre auf dem Buckel. sie hat viele Reparaturen. ( Anschlägt er, wirbellöcher, Deckenrisse, Zargenrisse...)
was mir aufgefallen ist, dass der Deckenrand wie zweigeteilt ist. Also von der Seite aus gesehen.
Hab Mal gegoogelt und was von Randbelägen gelesen.?
Vielleicht helfen ja die Fotos.
Würde mich über Meinungen freuen.
Wert meiner Sebastian Kloz Geige?
- M.M.
- Erledigt
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Weitere Bilder
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Und noch von innen...
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Meiner Meinung nach ist das Sächsisch-böhmisches Instrument ca. 1880-1900. Also keineswegs so alt wie der Zettel suggeriert. Der Wert liegt leider nur im Klang, und ist durch die Vorschäden und Reparaturen zusätzlich gemindert.
Freu Dich an der Geige, auch wenn der Wert überschaubar ist, kann sie dennoch ein gutes Gebrauchsinstrument sein.
Nur eben krine Eertsnlsge.
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...das letzte Wort soll Wertanlage heissen, sorry.
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Danke für die Antwort. Ich hätte vermutet, dass sie doch etwas älter ist...
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Vieles ist da. Die echten Ausbuchser. Der echte Anschäfter. usw.
Die Kugelschreiber Ziffer nach 174 und der eher Schachtel mässige Aufbau der Geige passen eben nicht und sprechen wohl für die genannte Zeit. -
Der Zettel ist echt kein Hingucker.
Was bedeutet schachtelmäßiger Aufbau?Die Decke wurde ja unten am Rand lang neu mit Holz belegt. Das war doch sicher eine aufwändige Reparatur? Ich habe gelesen, dass man sowas machte, wenn die Decke , z.bsp. durch mehrfaches öffnen zu dünn wurde.
ist das korrekt, oder liege ich da falsch.? -
Für mich sieht der Anschäfter nicht echt aus, auf dem einen Bild sieht man meiner Meinung nach eindeutig, dass die Holzstruktur durchgängig ist.
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Solche Reparaturen sind notwendig, wenn es im Holz Risse gibt, welche aus unterschiedlichen Gründen entstehen können.
Meist ist es ausgetrocknetes Holz, welches durch starke Temparaturschwankungen Risse bekommt.
Zu kalt, zu warm, zu feucht und wieder sehr trocken hinterlässt Spuren am Holz.
Aber natürlich kann es auch einmal ein Unfall sein. Eine schnelle Bewegung und die Geige prallt gegen etwas hartes.
Ein Sprung im Holz als Resultat einer kleinen Unachtsamkeit. Oder Transportschaden.
Bei alten Geigen ist es jedoch oft die Lagerung.
Die Stradivaris und Guarneris dieser Welt werden meist in speziell klimatisierten Umgebungen gehalten.
Die meisten anderen Geigen verbringen viel Zeit in irgend einem Koffer.
Estrich-Fund, Keller-Fund usw. klingt zwar immer spannend in einer Geschichte
Für das Halten der Geige doch eher zum Nachteil