Geige neu Lackieren Hilfe

Hallo Hansi512, das mit dem Lackieren ist solche sache. Wenn alles Ruter ist und Ordentlich vorbereitet wurde wird die geige mit gelantine vorbehandelt. Öllack soll sich leichter Streichen lassen braucht dafür aber sehr viel mehr Zeit beim Trocknen. Spiritus geht da schneller aber wenn man ungeübt ist, ist es eine herausforderung die man erst mal Üben sollte. Kommt man zu falschen Zeitpunkt auf einen bereich wo man bereits war, holt es den lack wieder Hoch und man darf viel schleifen. Google mal nach einem Video.

Ich arbeite sehr gern mit Schellack, dazu musst allerdings erst eine Schicht ganz dünn mit Bimssteinmehl auftragen und wieder anschleifen...lackiert mit dem Pinsel werde die nächsten Schichten nicht! Nee nee, schön mit dem Ballen aufpoliert. Ich mag diese Arbeit gibt innere Ruhe nach nem stressigen Tag...lach

Du solltes dem Rücken noch 3 weitere Polituren mit Schellack gönnen und lass ihm dazwischen jeweils 2 Tage Zeit, du hast doch Zeit auch wenn es in den Fingern juckt sie fertig zu sehen...Auch die Decke gönnte noch etwas vertragen.

Sachsen oder Böhmen…? Die grenzen aneinander. Es gab in den frühen Phasen des dortigen Geigenbaues durchaus Unterschiede, aber bei den späteren Manufakturinstrumenten kann man das eigentlich kaum mehr sagen. Da kann der Korpus in Böhmen gefertigt sein, und vielleicht die Geige 5km weiter in Sachsen lackiert oder andersherum. Das sicherste Indiz ist da immer noch der Originallack- die dunklen Farben kamen oft aus Böhmen, die lehmbraunen eher aus Sachsen, die Rot-gelben oft aus Markneukirchen, die braun-gelben eher aus Klingenthal---- aber das ist auch kein sicheres Merkmal, nur eine Tendenz. Ich kenne auch dunkle Geigen, die nachweislich aus Klingenthal stammen, gelb-rote aus Schönbach etc.- aber das ist eigentlich egal. Erstens ist das geographisch und kulturell eine Region, und zweitens für den Wert spielt es auch keine Rolle.

Naja, zum Wert kann man zumindest sagen dass sie deitluch weniger wert ist als eine vergleichbar klingende Geige mit Originallack. Es ist jetzt eine „nette Privatgeige“, aber kaum mehr verkäuflich.

Soweit ich das sehen konnte war der Oruginallack ja eh verhunzt, so dass so ein Neulackierexperiment eh keinen Unterschied mehr macht.Ansonsten rate ich von sowas imer ab-aber in Deinem Fall war diese Geige gebau der richtige Kandidat dafür..

Man bekommt als Liebhaber eben selten den Lack so hin wie ein Geigenbauer, und es gibt viele Geigenbauer, die auch nicht gut lackieren können. Die alten Manufakturgrigen waren da gar nicht so schlecht diesbezüglich. Das Lackieren hat oft die Frau des Erbauers virgenommen, und die hat ihr Leben lang nur Geigen lackiert, nach der 10. kann man es vermutlich