von der Bratsche auf Geige "abgestiegen"
sehr merkwürdige Halsbefestigung-kennt das jemand so?
Der Versuch 2.0
- sitka
- Erledigt
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Im ersten Eindruck sieht der halsansatz aus wie eine barock Bauweise. Wobei Eigentlich der Hals vor der Decke endet, hier sieht es so aus als wäre er noch in die Decke eingearbeitet. Allerdings habe ich die Vermutung das hier ein hobby Geigenbauer geübt hat eine Geige zu Bauen. Nach den Bilder scheint auch der Bassbalken recht kurz und läst auf Barockbau weise schließen. Aber vom alter sehe ich Sie um 1900 oder später und es scheint ein sehr einfacher nachbau zu sein. Vielleicht melden sich noch andere zu wort.
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Griffbrett war Fichte lackiert..und nicht "rückstandslos" zu entfernen.ewig gesplittert
Oberkante Zarge neu, Span unter Baßbalken geleimt(lag teilweise hohl)
von den Einlagen war dank exzessiver Lackierung nichts zu sehen-freigelegt- -
Im Vergleich zur Bratsche Op1 waren hier die Anforderungen deutlich höher.Neben den desolaten Zerstörungen, neues Griffbrett, neuer Steg, neuer Stimmstock..Lack war wohl ohne Grundierung, daher(bei der Decke) waren die Farbschichten nicht mehr zu entfernen.
Wieder Hochachtung vor Profi-Geigenbauern... -
Ich denke, das Resultat lässt sich sehen.
Viele hätten die defekte Bratsche gleich im Altholz entsorgt.
Nun sieht es auf den Fotos recht gut aus.
Sicher eine geeignete Bratsche für ein solches ProjektBei der ersten Bratsche (Versuch 1.0) war das Rohmaterial einfach besser.
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Versuch 1.0 war die Bratsche, die ich jetzt selbst spiele und die gut klingt!!!also richtig gut--
Nr.2 ist eine Geige, die ich einfach um der manuellen Arbeit willen-und um zu testen, wie weit ich bin-restauriert habe.Halsfraktur am Obersattel ist ja eine Aufgabe...neues Griffbrett korrekt abziehen kann ich nicht, Stimme schnitzen und Steg war ein Abenteuuer...Ich habe sie mal kurz spielfertig gemacht, um die Stimmstockposition zu "optimieren"-aber das klangliche Resultat war natürlich jämmerlich-also DEKOSTÜCK...für 35Euronen beim ebay ...geht. Die vielen Stunden Arbeit hätten beim Geigenbauer ein Vermögen gekostet.. -
Die erste Bratsche ist wirklich gut geworden und man sieht auch, dass das Holz schon die richtige Qualität hat.
Das freut mich, dass dies nun ihr Instrument ist, welches auch gut klingt.Die zweite Bratsche ist zwar gut repariert.
Leider war das Holz einfach billig und dem entsprechend ist das Resultat.
Die Arbeit selbst ist doch sehr gelungen. Gratulation, das kann nicht jeder. -
Danke fürs Kompliment, die 2. Bratsche ist nach wie vor "nur" eine Geige....aber richtig, die Machart war mies,das Holz ebenfalls und der Halsansatz abenteuerlich. Griffbrett aus schwarz lackierter Fichte deutet auf äußerste Sparsamkeit.
Vielleicht fällt mir noch so ein Prachtexemplar in den Schoß, das ich vor dem Müll bewahren kann... -
Wow ist super geworden. Klasse!
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danke-Op. 1 umd 2 hängen als Deko an der Wand-die Bratsche wird eifrig gespielt!!