Herkunft dieser alten Geige

  • Die Wölbung der Decke und des Bodens fallen jäh ab und laufen dann sehr flach aus,vor allem im unteren Bereich, es ist unter dem Saitenhalter versteckt, aber man sieht es von der Seite her.

  • fast möchte ich zynisch behaupten, dass die Stradivari-Form sich gegenüber den damals bevorzugten Stainer-Geigen nur deswegen durchgesetzt hat, weil man mit der flacheren Form am Holz sparte, somit billiger herstellen konnte.
    Das Stainer-Lager hatte ja in der Gunst zuerst die Nase vorn, verlor aber dann gegenüber den Cremonesern und heute sind sie so gut wie tot.

  • Die Wölbung der Decke und des Bodens fallen jäh ab und laufen dann sehr flach aus,vor allem im unteren Bereich, es ist unter dem Saitenhalter versteckt, aber man sieht es von der Seite her.


    Ich habe es mir nochmal angeschaut. Ja, es sieht auf dem Bild so aus, als wenn die Wölbung etwas früher ins Flache
    übergeht, d.h. die Geige ist jeweils 5-6 cm vorne und hinten komplett flach. Das geht auf Kosten der Stabilität und ist
    nur mit etwas dickerer Decke zu erreichen. Die Geige ist den Weg der alten Italiener, weg von der weit gewölbten Geige,
    damit noch einen Tick weiter gegangen.


    Insgesamt sieht die Geige schon sehr gut aus. Schade, dass ich da nicht mal schnell drauf spielen kann. Aber vielleicht gibt
    es da mal eine neue Technik im Forum, die das ermöglicht? :D

  • ja Klangbeispiele wären cool...die Geige ist bei A 440 eine sehr "laute Röhre", wenn man es stimmlich beschreiben müsste eher eine belting voice als eine süsse Operettenstimme. Ich spiele sie nun mit A auf 415 und so tönt sie für meinen Geschmack sehr gut, nicht mehr so grell und sie ist allgemein sehr ausgeglichen...es macht Freude, darauf zu spielen.