3/4 altfranzösische Violine

  • Hallo liebe Community,


    nachdem kein Kind mehr in der Familie weiter auf unserer 3/4 altfranzösischen Violine spielt, möchten wir diese nun gerne abgeben. Der Hersteller ist mir nicht bekannt. Sie ist aus Mirecourt um 1800. Besitzerwechsel fanden seit Sie 1995 erworben wurde nicht statt. Sie wurde vorsichtig aufbewahrt und hat keine gravierenden Mängel. Anbei Bilder (Leider habe ich keine Nahaufnahmen). Mehr Informationen liegen mir derzeit nicht vor.
    Ich freue mich über jede Anmerkung und auch darüber, wenn jmd. seine Einschätzung, darüber was den Wert betreffen könnte, abgeben würde.


    Beste Grüße Viovy

  • Wo ist ein Hinweis, dass die Geige aus Frankreich kommt?
    Könnte durchaus eine deutsche Geige sein.


    Sicher eine schöne 3/4 Geige.
    Haben sie noch ein Bild der Rückseite?


    Mit freundlichen Grüssen
    Violix

  • Erworben wurde sie vom Geigenbauer Hans Schicker aus Freiburg. Auf dem Kaufbeleg ist die Herkunft vermerkt. Bilder von jeder Perspektive und als Nahaufnahme kann ich momentan leider nicht machen, lade aber sobald es möglich ist weitere Aufnahmen hoch.

  • 3/4 Geigen haben leider das Problem, dass sie "nur" Übergangsinstrumente sind, also nur ein paar Jahre von einem Spieler genutzt werden (es sei denn, man findet jemanden, der sehr klein und zierlich ist). Sprich, viele Eltern scheuen grosse Ausgaben, und mieten eher ein Instrument. Der Kundenkreis ist also recht klein, und wird noch kleiner, da es inzwischen eine Flut an brauchbaren bis guten Geigen für wenig Geld gibt. Ambitionierte Eltern mit talentierten Kindern suchen erfahrungsgemäss auch eher beim Geigenbauer, wo sie viele Instrumente probespielen können, und der oft auch die Inzahlungnahme einer teuren Kindergeige bei späterem Kauf einer grösseren Geige anbietet, so dass dieses "Problem", auf einer Kindergeige sitzenzubleiben, nicht entsteht.


    Kurz: Ich würde an Ihrer Stelle bei dem Geigenbauer anfragen, bei dem Sie das Instrument damals erworben haben, oder versuchen, es bei einem anderen Geigenbauer in Kommission zu geben. Im Privatverkauf sehe ich wenig Chancen auf einen halbwegs vernünftigen Preis.

  • Vielen Dank für die Informationen. Die zeitliche Begrenzung bzgl. des Bespielens ist sicherlich der einschränkende Faktor. Da keine Eile besteht was den Verkauf angeht, findet sie vielleicht doch direkt einen neuen Besitzer. Das wäre erfreulich. Ansonsten ist es vollkommen richtig was sie anmerken, in Kommission wäre in dem Fall dann wahrscheinlich die wahrscheinlichere Option.

  • Der Geigenbauer ist mittlerweile leider verstorben. Nach einer Schätzung wäre dann die Frage, wer der richtige Ansprechspartner für eine Gabe in Kommission ist. Musikschulen und Geigenbauer "abklappern", oder Inserate aufgeben. Als Fachfremder muss man sich irgendwie Orientierung verschaffen. Ich wäre dankbar für Tipps bzw. Adressen.
    Im Allgemeinen ein Lob, dass hier den Laien etwas unter die Arme gegriffen wird. Eine wirklich nette Möglichkeit, mehr über die Themathik zu erfahren.

  • Je mehr Möglichkeiten man nutzt, desto wahrscheinlicher ist ein Verkauf. Aushänge an der Musikschule sind sinnvoll, aber auch Geigenbauer und auch Onlinehändler anschreiben (Mail mit Fotos...), oder auch Inserate auf z.B. Vioworld.