Hallo Liebe Geigenfreunde
ich habe mal wieder eine Geige gekauft und stoße mit meine Recheren auf meine Grenzen.
Ich brauche eure hilfe, also was habe ich erfahren können.
Die Geige scheint eine Christian Gottlieb Kessler Geige zu sein geb. 1819 gest. 1875 wenn der Zettel nicht falsch ist und das wars auch schon.
Ich habe im netz noch nicht einmal ein Bild eine Kesslergeige finden können was mir sonst eigentlich nicht passiert.
Und nun zu meinen fragen wer war der kessler, hat der Gute Geigen gebaut und hat die Geige einen Wert und vorallem ist Sie das was auf dem Zettel steht
oder wieder ein auf altgetrimmtes und hundertmal Kopiertes Instrument.
Christian Gottlieb Kessler Geige oder irgend eine Kopie
- abalon
- Erledigt
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Christian Gottfried Kessler, 25. Nov. 1800 - 17. Juli 1869, aus der markneukirchener Geigenmacherfamilie Kessler, eröffnete seine eigene Werkstatt schon im Alter von 22 Jahren. (Lütgendorff: Die Geigen und Lautenmacher vom Mittelalter bis zur Gegenwart)
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Auf den ersten Blick sieht das nicht nach einer Fälschung aus, zumindest nicht nach einer billigen. Der Zettel, die Machart des Instrumentes und das anvisierte Alter erscheinen glaubwürdig. Allerdings scheint das Instrument mal neu lackiert oder überlackiert worden zu sein.
Ich empfehle, dass du das Instrument mal bei einem Geigenbauer vorstellst, evtl. den Spezialisten im Museum Markneukirchen.
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Hallo die Geige habe ich ersmal genauer unter die Lupe genommen auf der anderen Seite vom F Loch klebt noch ein Degani Zettel ich geh aber mal davon aus das der Falsch ist. Der Lack ist wahrscheinlich ein Öl Lack der wahnsinnig aufpoliert wurde.
Möchte einer etwas über denn wert sagen? -
zynisch gesprochen: Wenn da ein Degani Zettel drinklebt, dann muss die eine echte sein -also eine Kessler.
Es gibt wenig Grund anzunehmen, dass da jemand vor 100 Jahren gesagt hat "Poits Blitz! De Hundsdeibl. Hot moi a söchsische ondreht -isch oba a Tischler Wor! Ah, I verkoufs wieda ois italiönische -ois Stradivari? Na wea z'dumm. "Degani" -kennt köi Säu!"
Und schon ist der Degani Zettel reingeklebt und ein SChnösel aus Berlin oder sonst wo kaufte die dann ihm für 1000 Goldmark oder was auch immer ab.
Mir erscheint sie so über die Bilder als eine rustikale etwas derbe sächsiche Handwerksarbeit und auch wieder mit dieser extremen "Ultra-Stainer" Wölbung. Preislich sind die momentan ziemlich unten, aber sie mag Qualitäten haben.
Also empfehle ich eine Schätzung in natura bei einem Geigenmacher oder Experten. -
Ich habe herzhaft gelacht ich mag die art humor und so verknittert wie der zettel ist brauch man kein Abitur um das zu sehen.
Zumal der Stimmstock mittendrauf gestanden haben muß. Wer macht den sowas.
Vom Museum Markneukirchen habe ich heute eine mail erhalten. Die Bilder wurden an einen Herrn Johannes Meinel weiter geleitet.
Mal sehen was passiert. Ist er vielleicht ein Nachkomme der Meinel Dynastie na warten wirs ab. Werde berichten wenn es soweit ist. -
da bin ich jetzt wirklich gepsannt!
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Tja Freunde der Herr Meinel läst sich etwas Zeit bislang noch keine Antwort hat einer lust sich aus dem Fenster zu lehnen und eine ungefahren Wert zu bennen.
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Hallo mein neues Spielzeug ist gerade gekommen eine usb camera ich versuch mal ein paar Bilder vom Innenleben zu posten
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Hallo der Nette Herr Meinel hat mir eine mail geschrieben und wie Ihr schon gesagt habt sagt auch Er
ich sollte die Geige einen Geigenbauer vorstellen. Desweiteren hatte er über Herrn Kessler noch ein paar infos.Zitat Herr Meinel:
Er wurde am 15.11.1800 in
Markneukirchen geboren und starb am 16.07 1869 ebenfalls in Markneukirchen.
Sein Vater war der Geigenmachermeister Georg Adam Kessler II.; die Mutter war
Christiana Regina geb. Glier. Christian Gottfried Kessler heiratete am
15.06.1823 in Markneukirchen Anna Rosina Schönfelder, Tochter des Geigenmachers
Johann Georg Schönfelder (Markneukirchen). Kessler machte sich 1822 selbständig
und gründete in diesem Jahr auch noch ein Versandgeschäft. Die Aufnahme in die
Geigenmacher-Innung erfolgte am 25.5.1825.Wie man sieht sind wahrscheinlich die Geigenbauer in Marktneukirchener irgend wie alle miteinander Verwandt.
Habt Ihr euch schon das Innenleben angesehen?