Ich bin etwas überfordert gerade. Ich habe eine sehr alte Geige gekauft ohne das ich Informationen über diese eher seltene Ausführung erhielt!

  • Na, dann bin ich mal gespannt, was der Geigenbauer sagt! ;)


    Aber ehrlich gesagt vermute ich immer noch, dass es sich um eine der Tausend ähnlichen Geigen handelt, die damals in den Katalogen der Musikinstrumentengrosshändler zu bestellen waren, und die Burgen in unterschiedlichen Variationen und Phantasiestufen dekorativ draufgeschnitzt bekamen. Das "Original" der Burg wird man wahrscheinlich lange suchen können, ein "barockes" Herrenhaus mit asymmetrischen Fenstern in den Stockwerken und mit 5 so gleichmässig angeordneten, symmetrisch hohen und für eine Burg viel zu schlanken Türmen scheint eher der Phantasie des Schnitzers oder seiner ästhetischen Verfremdungskunst eines bestehenden Bauwerkes entsprungen zu sein...


    Also, warum gerade Valere? Die Basilika sieht dem wirklich nicht ähnlich. Da könnte man auch mal in Versaille nachfragen ;) oder bei jedem x-beliebigen Schweizer Schloss (wenn man sich an dem Kreuz "orientieren" will). Genausogut kann man aber mal die Liste der Baudenkmäler in Sachsen und Böhmen durchgehen und ein wirklich ähnliches Gebäude suchen. :)

  • Lach...dieser Mann ist 83 Jahre alt. Er erzählte was von Umkämpften Gebieten...ich geb zu Geschichte fansziniert mich nicht wirklich...fand die französische Revolution schon grauslich...ergo schalten die Ohren nur ein wenn es um das Thema Geige ging...ich gestehe...

  • So, mal kurz die neusten Ergebnisse...lach
    Also, der Boden der Geige ist ca 200 Jahre alt und stammt wohl wirklich aus dem Tiroler Raum...der rest der Geige könnte eine Böhmische Herkunft haben. Der findiger Bastler hat aber gute Aebeit geleistet meint der Geigenbauer... Der Klang ist wohl durch den Boden eher der einer Barrockgeige...ich mags und bin nu etwas schlauer...