Interessantes sehr altes Cello mit Brandstempel - Wer ist der Erbauer?

    Hallo!
    Ich habe ein sehr altes Cello und würde gerne mehr über die Herkunft bzw. den Cellobauer erfahren. Es hat auf dem Blättchen einen Brandstempel mit den überkronten stilisierten Buchstaben FW (wie ich es interpretieren würde). Neben den üblichen Fadeneinlagen sind die Kanten von Decke und Boden außen von einer Ebenholzader eingefasst. Im Inneren trägt das Cello einen Reparaturzettel von Adolf Hammig aus Dresden aus dem Jahre 1892. Kann jemand mit Informationen zur Herkunft weiterhelfen? Anbei ein Paar Fotos.
    Vielen Dank im Voraus!


    Matthias










    Die Kombination von Krone und Initialen ist typisch für königliche Eigentumsnachweise, z. B. auf Büchern und Armeewaffen, oder auch für verliehene Orden, z. B. von Friedrich Wilhelm II und III von Preussen. Insofern erscheint es mir zweielhaft, ob sich daraus Rückschlüsse auf den Erbauer ziehen lassen.


    MfG
    Rainer

    Was steht denn auf dem Zettel im Inneren? Das Brandzeichen kann sowohl auf einen Erbauer als auch auf einen (Vor-)Besitzer hinweisen. Ich kenne dieses Brandzeichen nicht, aber ich würde empfehlen, im Forum des Musikinstrumentenmuseums Markneukirchen anzufragen, die kennen sich sehr gut aus!

    p.s.: Einen Zettel des Cellobauers konnte ich noch nicht sichten. Es ist wie erwähnt nur ein Reparaturzettel vorhanden. Ich vermute, dass im Rahmen der damaligen Reparatur der originale Zettel zerstört (mit Holz überleimt ?, siehe Foto) wurde.

    ..das mit dem Reparaturzettel habe ich wohl überlesen. Es wäre eher ungewöhnlich, wenn eine Reparaturzettel über den Erbauerzettel geklebt würde, aber natürlich kann der Originalzettel entfernt worden oder verloren gegangen sein. Manchmal finden sich auch noch Signaturen im Inneren, an der Decke, an den Zargen etc., man kann da mit einem Zahnarztspiegel auch noch mal hineinschauen. Es wäre aber auch nicht ungewöhnlich, wenn man nichts findet- die Idee, die Urheberschaft zu kennzeichnen und den eigenen Namen als "Marke' zu etablieren war nicht immer so verbreitet wie heute, und wahrscheinlich hat dem Erbauer das Brandzeichen als Signatur schon ausgereicht.