Noch ein Paar Fotos...
Beiträge von TSCHAIKA13
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Nachtrag: Von dem Zettel in der Geige sind nur noch poröse Reste vorhanden.
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Hallo !
Ich habe eine interessante Barockgeige. Hat jemand eine Idee, wer der Geigenbauer sein könnte bzw. wo sie entstanden sein könnte ?
Sie hat sehr markanten, relativ gerade und eher unelegant geschnittene F - Löcher. Der Korpus hat eine Höhe Wölbung. Die etwas oval geschnitzte Schnecke ist angeschäftet. Der Klang ist überragend.
Anbei ein Paar Fotos.
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Ist dieses Forum nicht dazu da, Fragen und Argumente auszutauschen ? Geigenbauer wissen übrigens auch nicht alles. Nicht alle Geigenbauer kennen sich mit allen Geigen aus.
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Bitte um kurze Begründung. Für mich als "Laien" sieht das Holz nicht minderwertig aus: Die Decke besteht aus sehr fein gemaserter (Hasel- ?)-Fichte, der Boden aus Riegelahorn. Durch den dunklen deckenden Lack ist die Riegelung jedoch erst auf den zweiten Blick ersichtlich. Ist das so minderwertig?
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Kleiner Nachtrag: Ob es nun, um welches mode auch immer es sich handelt, spielt doch eigentlich keine Rolle wenn die echtheit nicht bestätigt ist. jeder Geigenbauer ob Berühmt oder nicht hat sich an alte Meister Orientiert um auch früher wie heute verkaufen zu können. Bei dieser Geige ist bislang nichts bestätigt und man folgt einen wunsch gedanken. Alles weitere geht nur über Zertifikate werden die nicht erbracht ergibt sich automatisch auch kein Wert.
Hier wird ein bisschen am Ziel vorbei interpretiert: Hier geht es nicht um die Bestimmung des Wertes der Geige, sondern den Versuch die Geige im Rahmen dieses Forums mit Hilfe der verschiedensten Erfahrungen der Mitglieder historisch korrekt einzuordnen. Wenn Ich Zertifikate bzw. Gutachten hätte, würde ich die Geige nicht in diesem Forum präsentieren.
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Meine "Eingebung", dass die Kürzel "J. G" im Inneren möglicherweise für "Joseph Guarnerius" stehen könnten, war keine Behauptung, sondern nur eine Idee. Im Rahmen einer sachlichen Analyse muss man alle Befunde sammeln und unter den verschiedensten Aspekten Bewerten. Die F-Löcher (und nicht die ganze Geige) erinnern meiner Ansicht nach schon an Guarneri-Design. Klanglich ist es auf jeden Fall ein ganz wunderbares Instrument mit toller Ausstrahlung!
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Ich habe dazu eine neue "Eingebung" bekommen. Ob die handschriftlichen Vermerke J. G. möglicherweise für Joseph Guarnerius stehen? Die F-Löcher erinnern stark an das Guarneri-Design...
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Hallo! Anbei auf die Schnelle ein Paar Fotos meiner "Wutzelhofer". Die Schrift auf dem handgeschriebenen Zettel ist etwas schwer zu lesen:
" Bernhard Wutzelhofer, in Brünn
F(ecit) AO 1838 N. 259 "
Interessant ist für mich die Information aus dieser Diskussion, dass Bernhard Wutzelhofer das Design aufgrund einer "Begegnung" mit einer echten Stradivari 1841 geändert hat. Die Wutzelhofer, welche ich bisher gesehen hatte, hatten tatsächlich alle eher Stradivari-Design. Meiner Erinnerung nach gibt es übrigens im Musikinstrumentenmuseum in Prag eine oder zwei Wutzelhofer-Geigen. -
Hallo!
Habe diesen Artikel gerade gesichtet. Habe die Konversation nur punktuell gelesen. Ich habe selbst eine originale Geige von Bernhard Wutzelhofer von 1838. Die sieht völlig anders aus, als die hier vorgestellte. Meine hat einen sehr alten brüchigen handgeschriebenen Zettel. Sie ist Stainer-ähnlich sehr hoch gewölbt, hat aber lange Guarneri-ähnliche f-Löcher. Der völlig originale Lack hat einen mittel- bis goldbraunen matten Lack. Die relativ große Schnecke ist angeschäftet. Bilder folgen bei Gelegenheit.