Reinigungs-und Pfelgemittel Hilfe?

    • Offizieller Beitrag
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    Original von violaine
    OK, das sehe ich im Prinzip ein, ich will hier ganz bestimmt keine Werbung (und schon gar nicht für irgendwelche Arzneimittel!!!).
    Aber warum wurde meinThread über Carboninstrumente komplett entfernt? Andersherum gefragt: Kann ich wieder darüber schreiben, wenn ich den entsprechenden Link weglasse? Oder sollte ich auch den Namen der besagten Marke besser gar nicht erwähnen? Stattdessen Umschreibungen wie: "heißt fast gleich wie diese Amerika-Expedition 1804-1806"...? Und nochmals zurück zum Thema: ich wüsste jetzt wirklich gerne mehr über dieses Wundertuch...


    Über Produkte darf diskutiert werden, wie schon gesagt. Natürlich darf auch der Name der Produkte genannt werden.

    • Offizieller Beitrag
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    Original von Gesche
    Ich trau mich nicht, Links zu Fremdforenbeiträgen sind sicherlich auch nicht drin. Also frag Tante Google:


    *klick für Tante Google*


    Natürlich darf man Links zu fremden Foren setzen. Und genau das ist doch der Punkt: In google kann sich doch jeder selbst schnell einen Anbieter suchen, wo es das "Wundertuch" gibt. Ist doch gar nicht sooooooo schlimm... :]

  • Hallochen noch mal
    Das von mir erwähnte Wundertuch heisst ' Miracle Wundertuch' und ist auch ohne
    Link per Such-maschine ganz locker zu finden. Scheinbar gibt es da auch nur einen Anbieter in Deutschland. ( das Tuch ist allerdings nicht ganz preiswert)
    Dieses 'MERACLE CLOTH' ist gebrauchsfertig. Laut Angaben des Herstellers nicht ätzend ,nicht verdunstend und biologisch abbaubar.
    Es poliert alle Blech- und Holzinstrumente, sowie sehr viele Metalle und Leder.
    Ich habe es ausprobiert, einfach super.
    Eine meiner Geigen war vorher oberflächlich schwarzbraun und mit einer rauen Kruste
    überzogen. Nach der Reinigung mit dem fertig getränktem Tuch war der original Lackaufbau wieder da.
    Die Geige ist 1819 von Remigi Gauscheman gebaut worden und inzwischen
    von einem Geigenbauer überholt wurden. ( Griffbrett abgezogen, Wirbel neu eingepasst, neuer Steg, neuer Seitenhalter und vorhandene Wurmlöcher versiegelt)

  • Das mit den Pflegemitteln ist schwierig. Als ich noch ein Teenager war, und in einem Musikgeschäft nach so etwas gefragt habe, wurde mir Viol empfohlen. Vermutlich, weil es das einzige war, was der Laden da hatte. Zur Anwendung wurde mir gesagt: "Einmal die Woche dünn auftragen". Der Erfolg war durchschlagend. Nach ein paar Monaten hatte ich sehr unschöne, stumpfe Flecken auf dem Lack, die allen Versuchen, sie mit Viol wegzupolieren hartnäckig widerstanden... Inzwischen weiß ich, dass man Viol eine Politur ist, und dass es mit "auftragen" nicht getan ist und gehe ich davon aus, dass die Flecken Rückstände des Viol waren.


    Nachdem ich einen Unfall hatte, der mich für einige Monate geigentechnisch auf Eis gelegt hat, habe ich das Instrument für eine ganze Weile unbespielt liegen lassen, so dass die Flecken mich nicht weiter gestört haben. Als ich vor ein paar Jahren wieder in die Hand genommen haben, habe ich mit dem Gedanken gespielt, zu einem Geigenbauer zu gehen und wenn es sein muss, den Lack ganz erneuern zu lassen. Allerdings im Internet auf besagtes "Miracle-Tuch" gestoßen und habe mir gesagt: "Einen Versuch ist es Wert, schlimmeres, als dass das Instrument neu lackiert muss, kann ohnehin nicht passieren." Also habe ich das Tuch bestellt. Und als es dann da war habe ich poliert und poliert und poliert und poliert. Die Flecken, die das Viol mit gemacht hat, sind damit weg gegangen (außer an ein paar Stellen unter dem Griffe, wo meine dicken Finger nicht richtig hinkommen). Auch Kolophoniumreste, die sich um die Stegfüße herum angesammelt und in den Lack gebrannt hatten, sind weg gegangen. Aber den Enthusiasmus, den manche hier verbreiten, kann ich trotzdem nicht ganz teilen. Wenn man meine Geige nämlich richtig ins Licht hält, kann man erkennen, dass auf dem Lack sogenannte "Polierwirbel", also feine Schleifspuren sind. Das heißt, der Lack hat die Prozedur nicht ganz unbeschadet überstanden. Natürlich sieht der leicht angegriffene aber saubere Lack deutlich besser aus als vor der Prozedur, aber trotzdem denke ich, dass man das "Miracle-Tuch" nur bei echten Härtefällen einsetzen sollte. Wenn man dieses Tuch regelmäßig anwedet, dürften die Polierwirbel intensiver werden und den Lack irgendwann stumpf erscheinen lassen.


    Ich denke, man fährt besser, wenn man seine Geige nach jedem Spielen putzt, ab und an mal den Bereich der Stegfüße ausbläst oder vielleicht mit einem weichen Pinsel "auskehrt" und auf Pflegemittel weitgehend verzichtet. Und wenn man Sachen wie Viol benutzt, sollte man sie nicht einfach nur auftragen, sondern gleich wieder gründlich abpolieren, damit sich keine Beläge bilden können.

  • zum Thema günstige, aber klanglich gute Saiten:


    ich habe mal ADAGIO -Saiten probiert. Die gibt es auf ebay.uk ab 4,59 Pfund zuzügl. 2 Pfund Versand.
    Die sind echt gut! un der Händler hat mir sogar, weil die E-Saite beim Aufziehen gerissen ist, einen komplett neuen Satz gratis geschickt...


    Viel Spaß beim Üben