Geige von Leopold Widhalm!?
- Joja
- Erledigt
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Leider keine echte Leopold Widhalm. Trotz aufwändig gemacht und Zettel später mehr.
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OK vielen Dank erstmal für die schnelle Antwort, es wäre trotzdem interessant zu wissen woran man es fest macht. Lg
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Ja ich weiß es ist schwierig zu glauben was im Forum gesagt wird. Zum einen ist es ein sehr vielseitiger Erfahrungsschatz den wir haben. Zum anderen sind bauliche Merkmale die ein Alter Ausschließen. Hier in dem Fall ist die Geige einfach von der mach Art nicht alt. Bei einen Besuch beim Geigenbauer wird das ganze bestätigt werden. Ich sage immer das der Geigenbauer in Nature mehr sieht. Also hingehen und berichten.
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Zunächst sieht man phänotypisch vom Holz und Lackalter her, dass es sich nur um eine ca120 Jahre alte Geige handelt. Leopold Widhalm war vielleicht der beste deutsche Geigenbauer seine Zeit und wurde deswegen viel kopiert. Nie hatte er einen Stempel auf dem Boden oben am Zäpfchen.
Stattdessen einen Doppeladler und seine Initialen. (Siehe Bild).
Wölbung und Lack war völlig anders. Zettel, falls vorhanden Hochdruck auf Bütten Papier.
Und vieles anderes mehr, ein sehr diffiziles, wenn auch interessantes Thema. Als Literatur empfehle ich: „Leopold Widhalm und der Nürnberger Geigen und Lautenbau“ zweite Auflage 1997 Verlag Bochinsky.
Oder sie sind zufällig aus dem Raum Freiburg?😉
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Danke für die gute Erklärung, für mich als Leihe sehr hilfreich das es solche Foren und Leute mit Fachwissen gibt. Nach der plausiblen Erklärung und den Bildern werde ich mir wohl den Weg zum nächsten Geigenbauer spaaren und stattdessen das gute Stück als Deko verwenden, wie ursprünglich vorgesehen. 😊
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Das ist eine sehr schöne Geige. Viel zu schade, nicht gespielt zu werden.
Warum leuchten denn die F-Löcher auf den Fotos? War eine Lampe im inneren der Geige?
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Ich denke das liegt daran dass ich mit Blitz abgelichtet habe,beim augenscheinlichn betrachten sind sie nicht so hell.
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Ich würde die Geige auch spielfertig machen und nutzen. Sie ist aus schönem Holz gebaut und augenscheinlich rissfrei. So wie es aussieht, braucht sie nur einen neuen Obersattel, einen Steg und Saiten. Evtl. müssen Griffbrett und Wirbel nachbearbeitet werden, aber das sollte sich alles im unteren dreistelligen Bereich bewegen (abhängig davon, wo Du wohnst).
Ich habe eine ähnliche Geige, die super klingt.
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Ich würde die Violine natürlich auch herrichten. Aber hier haben wir das erhöhte Risiko, dass es sich bei dem „Bodenkratzer“ um einen durchgehenden Riss handelt. Wenn jetzt ein Interessent die Violine gekauft hat, für sagen wir 200 € hat er plötzlich mindestens so 1000 € mehr Reparaturkosten an der Backe.
An den ungenau sitzenden Reifchen des C Bügels sieht man, wie flüchtig die Geige gebaut wurde, da ist die Wahrscheinlichkeit für ein klapperndes Reifchen im Rest der Geige auch erhöht ist. Vielleicht können wir noch ein paar mehr Bilder/Nahaufnahmen sehen von Schnecke und Unterzarge? Joja ? Danke.
Seiten Profil, um die Wölbung zu sehen, Nahaufnahmen Decken und Boden, f -Löcher.