Was können Sie mir sagen bitte aus wann diese Geige stammt? Danke
wann diese Geige stammt?
- vesas
- Erledigt
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Wahrscheinlich aus der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Hübsche Geige, aber der Zettel ist wahrscheinlich nicht echt.
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Ich würde mit der Geige zu einem Geigenbauer gehen. Immerhin geht die Unterschrift über den Zettel auf den Boden hinaus. Das ist dann schon die zweite Stufe der Fälschung.
Vielleicht findet man im Netz auch Fotos von nachgewiesenen Originalzetteln und kann die Unterschrift vergleichen.
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Ja. Geigenbauer ist immer eine gute Idee.
Aber erstens sind das unleserliche Kringel, so ungeschickte Buchstaben, dass die entweder von einem Erstklässler stammen könnten oder auch mit einer Kulimine durchs F-Loch nachträglich reingemacht… Und warum jemand, der einen falschen Zettel reinklebt, nicht auch was draufschreiben kann erschliesst sich mir nicht…falsche Jahreszahlen sind ja schon fast Standard…
Und vor allem Zweitens: Mezin wird eigentlich ursprünglich mit einem -wie auch immer der im Französischen heisst- Strich über dem E geschrieben. Der war wohl in den Lettern der Nicht-französischen Druckerei nicht vorrätig…? Oder gab es später auch Originalzettel, die mit einem normalen E geschrieben wurden…?
Trotzdem ist das eine hübsche Geige, und die sollte man für weitere Auskünfte mal einem/mehreren Geigenbauern zeigen.
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Könnte die schwarz-weiß-gemusterte, äußere Einlage nachträglich ergänzt sein? Solche Einlagen kenne ich bislang nur von sächsischen Manufakturgeigen, und da sind sie ganz außen am Rand. Hier ist sie aber etwas eingerückt, und es gibt weiter innen eine zweite, normale Einlage, wie bei Maggini-Modellen.
Oder die Geige wurde als individuelles Modell für jemanden gebaut, der gern eine Verzierung haben wollte. Jedenfalls sind Zustand und Holzauswahl gut, und die Verarbeitung ist sauber mit einer schönen Wölbung und gekehlten F-Löchern. Könnten die Flammen auf dem Boden (nach-) gemalt sein? Sie reflektieren matt, was mich wundert.