und nochmal an Chiocciola : hier isr auch viel pergament zu sehen - wie alt ist dieses?
es schaut nicht aus als sei es sonderlich dünn, auch sind die streifen sehr breit und manche der "pflaster" gehen anscheinend übers pergament drüber...
Neu hier, 3 Geigen: Stimmriss, Bassbalken-Riss und Anschäften
- Fedele
- Erledigt
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Danke der Nachfrage, geigerlein 😉. Die Violine wurde nur geöffnet, da sie dendrologisch von außen nicht zugänglich ist und um einige akustische Messungen mit der freischwingenden Decke zu machen.
Eben das interessiert ( irritiert) mich: warum sind die Risse alle so unglaublich stabil obwohl die Decke dermaßen alt und dünn ist? Vielleicht wurde auch nur vor ca. 200 Jahren ein über 100 Jahre altes Holz verarbeitet? Man würde heute die Belege anders setzen??
Ihr müsst die Decke mal genau anschauen:
1) der Bassbalken, aus der Decke geschnitten, ist ungewöhnlich lang und verläuft „falsch“.
2)rechts auf der Bassbalkenseite ist ein Riss längs der Decke mit nur 2 Belegen unten der aber super hält.(Wie überhaupt alle Risse).
3) Ein Geigenbauer hat offensichtlich bewusst Hauch dünne Pergamentbelege eingesetzt (siehe Bild).
4) die Violine hat eventuell eine Decke aus 3! Teilen??
5) Anschäfter und aus Boxer sind sehr eigenartig gearbeitet.( Bild folgt).
Offensichtlich sind erst 4 große Ausbuchser gesetzt, dann die kleinen? Offensichtlich in einem Arbeitsgang? Hat jemand so etwas schon mal gesehen?
6) Unter einem geschwächten Boden findet sich eine sehr filigrane Intarsien Arbeit.
Danke der Nachfrage, geigerlein 😉. Die Violine wurde nur geöffnet, da sie dendrologisch von außen nicht zugänglich ist und um einige akustische Messungen mit der freischwingenden Decke zu machen.
Eben das interessiert ( irritiert) mich: warum sind die Risse alle so unglaublich stabil obwohl die Decke dermaßen alt und dünn ist? Vielleicht wurde auch nur vor ca. 200 Jahren ein über 100 Jahre altes Holz verarbeitet? Man würde heute die Belege anders setzen??
Ihr müsst die Decke mal genau anschauen:
1) der Bassbalken, aus der Decke geschnitten, ist ungewöhnlich lang und verläuft „falsch“.
2)rechts auf der Bassbalkenseite ist ein Riss längs der Decke mit nur 2 Belegen unten der aber super hält.(Wie überhaupt alle Risse).
3) Ein Geigenbauer hat offensichtlich bewusst Hauch dünne Pergamentbelege eingesetzt (siehe Bild).
4) die Violine hat eventuell eine Decke aus 3! Teilen??
5) Manchester und aus Boxer sind sehr seltsam gearbeitet?
Unter einem geschwärzten Boden findet sich eine sehr filigrane Intarsien Arbeit. (. Holz Perlmutt)
Bemerkenswert an der Intarsien ist die stumpfe, hochpräzise Verleimung. Eigentlich ist es gar keine Intarsie sondern eine völlig andere Technik. Vielleicht wurde eine alte Geige überarbeitet??
6) Der Boden ist stabil aber an manchen Stellen nur 1,5 mm dick? Wo gibt’s den sowas?
🙈😱🥰
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Chiocciola himmel, ich hab mich gerade verliebt... haha, ich hab früher mal eine elektronik-leiterplatte für eine Gegensprechanlage…
….😂🤣😂
Danke, Fedele , noch ein paar Bilder…
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……muss noch ein paar Bilder machen, bis später…..
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Die ist aber auch schön
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Eben das interessiert ( irritiert) mich: warum sind die Risse alle so unglaublich stabil obwohl die Decke dermaßen alt und dünn ist? Vielleicht wurde auch nur vor ca. 200 Jahren ein über 100 Jahre altes Holz verarbeitet? Man würde heute die Belege anders setzen??
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Es sieht ein bißchen so aus, als wäre das gesamte Deckenholz mit Knochenleim getränkt. Das könnte die extreme Festigkeit erklären. Im Theater beklebt man Styroporteile mit Knochenleim und Papierfetzen (Das nennt sich Kaschieren) vor dem Bemalen, damit die Schauspieler draufsteigen können.
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Es gibt aber noch eine möglichkeit. Die Italiener zum Beispiel haben früher Ihre Hölzer feucht gelagert damit es keine Risse bekommt und ganz langsam getrocknet nach dem Flössen. Die hatte zur fole das ein Pilz die Zuckermoleküle umgewandelt hat. Dies wiederum hat zu folge das das Holz also die Fichtendecke härter aber auch Klanglich besser war. Heute findet man dieses verfahren in der Stimme.
Ich habe mir aus Österreich Rohlinge kommen lassen und diese bereits Rund gemacht. Der Wurf auf die Tischplatte zeigt deutlich das der Klang besser ist als meine Herkömmlichen Stimmstöcke.
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Schon denkbar, das Boden und Decke gebeizt sind.
Am Hals ist die Oberzarge auf Höhe der Intarsien links und rechts zusätzlich geteilt. Die Reifchen sind überlappend und damit zusätzlich stabilisierend fixiert. Das Griffbrett ist mit einem Keil unterlegt.
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….. Hölzer feucht gelagert damit es keine Risse bekommt und ganz langsam getrocknet nach dem Flössen. Die hatte zur fole das ein Pilz die Zuckermoleküle umgewandelt hat. Dies wiederum hat zu folge das das Holz also die Fichtendecke härter aber auch Klanglich besser war. Heute findet man dieses verfahren in der Stimme.
Ich habe mir aus Österreich Rohlinge kommen lassen und diese bereits Rund gemacht. Der Wurf auf die Tischplatte zeigt deutlich das der Klang besser ist als meine Herkömmlichen Stimmstöcke.
Danke, auch sowas ist denkbar
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Oh, sind das Wurmlöcher im Unterklotz? Schöne Geige jedenfalls!