Andreas Amati fecit 1635

  • Danke für deine Antwort.

    Also wenn es nun klappt mit den Bildern, stell ich die andern auch ein.

    Was bedeutet der Stempel? Wieso Entwarnung?

    Der Stempel Amati auf dem Boden gibt Entwarnung für die Presse. Kein Sensationsfund. Ich würde Sie irgendwo zwischen 1890 bis 1930 einordnen. Der Wert hält sich in Grenzen. Vielleicht stellst du noch Bilder der Schnecke und den Halsansatz am Bodenein. Mehr Informationen können auch was anderes ergeben was Alter und Qualität betrifft. Nur eine Original Amati wird es nicht.

  • von der Seite wäre mir der Hals lieber. Ich möchte sehen ob der Hals eingesetzt ist oder im Stück in die Geige geht. Mit Entwarnung meine ich es ist kein Original. Was aber sehe sieht gut aus. Solide gemacht.

  • Wirklich schöne, solide Geige!


    Ist vom rechten F-Loch ein durchgehender Riss in der Decke? Ich meine da etwas zu erkennen.

    Vielleicht ist der auch schon gerichtet, das würde man innen (Zahnarztspiegel?) sehen.

  • Manufakturgeige aus Sachsen/Böhmen um 1920.


    Schon etwas bessere Qualität, also ein solides Instrument für Amateure sollte sie schon abgeben.


    Für den Eigengebrauch lohnt sich eine Reparatur, für den Verkauf wahrscheinlich nicht. Es ist zwar ein hübsches Instrument, aber keine Geige, die für Profis tauglich oder für Sammler interessant ist.


    Diese Zettel im Inneren sind Modellbezeichnungen, sprich, diese Geige wurde mehr oder weniger in Anlehnung an die Abmessungen einer Amati-Geige gefertigt. Sie war nie als Kopie gedacht. Solche Geigen wurden zu Tausenden zwischen ca. 1870-1945 in Sachsen und Böhmen gefertigt, entsprechend niedrig ist der Wert.


    Deine ist ein recht hübsches Exemplar, die ist vielleicht auch noch halbwegs verkäuflich. Im jetzigen Zustand schätze ich den Wert auf 100-250 Euro, kommt auf die vorliegenden Schäden an.

  • ...repariert könnte (!) sie bei entsprechendem Klang (!!!) durchaus 1500-3000 bringen, das Deckenholz ist sehr fein und der einteilige Boden sehr hübsch. Die allgemeine Verarbeitung ist ordentlich, und schon „was Besseres“ als die üblichen Manufakturinstrumente.


    Ich kenne ähnliche Instrumente von Weichold/Paulus, so um 1900.

  • Wirklich schöne, solide Geige!


    Ist vom rechten F-Loch ein durchgehender Riss in der Decke? Ich meine da etwas zu erkennen.

    Vielleicht ist der auch schon gerichtet, das würde man innen (Zahnarztspiegel?) sehen.

    ja, wie eingangs erwähnt ist da leider ein recht frischer Riss. Trockenheit und starke wölbung des Deckels haben das wahrscheinlich verursacht. Hoffe der ist mit vernünftigen Aufwand zu reparieren. Hier noch ein Detail Bild vom Riss: