Ich behaupte, die Schnecke sieht völlug anders aus, der Lack auch, die Verarbeitung auch, und Zettel sind Schall und Rauch.
Das 2. Instrument wirkt wesentlich jünger, eher 1900 +|-, und wenn ich mir das Innere anschaue, das Siegel etc sehe ich 2 Möglichkeiten: Entweder totalrestauriert, oder „auf alt gemacht“. Ich tendiere zu letzterem, mein Bauchgefühl -und das kann allerdings täuschen!- tippt auf Südosteuropa, 60ger Jahre oder später.
Interessantes Bauchgefühl...
Den Besitz, denke ich, kann ich locker bis in die 60er Jahre zurückverfolgen. Ich werde den inzwischen 90jährigen Vorbesitzer befragen, wie lange er sie hatte und woher er sie bekam.
Mir fehlt immer ein bisschen die Fantasie bei der Vorstellung, man habe vor der Globalisierung und der Demokratisierung des weltweiten Informationsflusses (quasi völlig) unbekannte Geigenbauer nachgemacht. Aber da werdet ihr wahrscheinlich lange Monologe dazu produzieren können.
Vielleicht sollte ich doch mal mit ihr zum Köstler gehen, einfach aus Interesse (möchte sie auf keinen Fall verkaufen). Habe aber schon von einigen gehört, dass die mündlichen Aussagen oft sehr lapidar und extrem kurzgefasst sind. Insofern sollte es vielleicht ein schriftliches Gutachten sein.