Hallo Irgend wie stehe ich im moment Geigen mit Angesetzten Hals wie Barockgeigen so wie einen wesentlich kürzeren Bassbalken.
Ich habe diese Geige bei EBAY gekauft Sie hat einen Zettel von einem Johann Andreas BOELAND.
Er soll nach AMATI in Brunböbra von 1765- 1770 gearbeitet haben. Auch soll er das Purfling lieber gemalt haben was diese Geige nun nicht hat.
Da Sie für mich aber wiederum nicht so alt erscheint kann vielleicht einer von euch einen Prüfenden Blick drüber werfen.
Der Hals wurde einmal durchtrennt und verlängert, sieht recht komisch aus.
Alte Geige mit kurzen und kleineren Bassbalken
- abalon
- Erledigt
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Mir kommt die jünger vor, rein von den Bildern her schätze ich eher Mitte 19.Jahrhundert. Wenn man die Geige in der Hand hat könnte man sicher mehr sagen...
Die Halsreparatur kann auch auf einen Halsbruch zurückgehen.
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Reifchen, Eckklötze, Schnecke von der Seite, oben, hinten bitte.
Scheint mir auch eher jünger zu sein, aber ebenso scheint es keine Markie zu sein. -
Es sieht auch so aus, als hätte jemand den original Lack und Grund entfernt.
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Ich habe nochmal Bilder gemacht. Der zettel sieht so aus als wäre er Original.
Zumal ich die Hoffnung habe da es nur sehr wenige Geigen von Ihm geben soll und er eher ein Unbekannter Geigenbauer ist. Er nicht gefälscht wurde. Aber heut zu Tage ist alles möglich. Beim Lack hatte ich schon den selben Gedanken. Ecklötze hat sie keine. -
Ich bleibe skeptisch. Die Sachsen haben Alles und Jeden kopiert... Die Jahreszahl sieht gedruckt aus- und selbst wenn nur die ersten beiden Ziffern gedruckt sind würde ich den Zettel für nicht echt halten. Gerade wenn er nur wenige Geigen gebaut hat, macht es doch gar keinen Sinn, Jahreszahlvordrucke zu verwenden.
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Die Jahreszahl ist eine Addresse und kein Jahr.
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Brundebra Ao 1765 lese ich da...ist das richtig?
Dann heisst es Brunndöbra (=heutiger Name) anno (Jahr!) 1765.
Wie kommst Du darauf, dass die -in meinen Augen- Jahreszahl eine Adresse ist? Brunndöbra ist selbst heutzutage ein Nest, und war im 17. Jahrhundert nur von ein paar wenigen Hanseln bewohnt... Wie soll da eine vierstellige Zahl als Adresse dienen? Ich weiss gar nicht, ob es zu dieser Zeit dort überhaupt Hausnummern gab...wenn, dann sicher unter 50...
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Laut Wikipedia hatte Brunndöbra um 1871 (also während/nach der Industrialisierung und entsprechendem Bevölkerungswachstum) ca. 2000 Einwohner... ich schätze etwa 200-400 Häuser/Höfe höchstens...
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Ich glaube da hast du Recht es ist eine Jahreszahl.
Dieser Zettel wurde laut " Die Geigen und Lautenmacher vom Mittelalter bis zur Gegenwart"
siehe dazu unter Pöhland genauso gedruckt auch die Jahres Zahl. Auch steht dort das seine Hälse immer zu Kurz sind und seine F Löcher gruselig aussehen. Ich finde das trifft diese Geige genau.
Ich suche noch im Netz ob ich Irgendwo eine Abbildung von dem Zettel als er in Brundöbra war finde, als Vergleich.
Ich denke aber es wird sehr schwierig da es ja nur sehr wenige Geigen geben soll.