Alte Geige mit kurzen und kleineren Bassbalken

  • Da gebe ich Dir recht, einheitlich war das bei den barocken Instrumenten nicht. Einige davon haben aber "papierdünne" Decken- entweder von Anfang an, oder aber zur "Klangvebesserung" nachgearbeitet. Ich wäre jedenfalls zumindest sehr vorsichtig mit einem modernen Setup, sowohl statisch als auch klanglich. Es gibt ja genug miderne Geigen, die man modern einrichtet- da kann man doch froh sein, wenn man noch eine Gege findet, die originale Barockmerkmale hat (auch wenn sie vieleicht icht mehr ganz original ist...).


    Du hast recht, gehen tur sicher bieles (und viel mehr aks man denkt), aber muss es sein...? ;)


    Fachleute: In Matkneukirchen znd Imgebung ditzen die Leute, die Fachbücher zum Thema geschrieben haben und die besonders auf den vogtländischen Geigenbau spezialisiert dind. Ob sie genau diesen Meister näher kennen weiss ich auch nicht, aber das wären für mich erstmal die Soeziaisten als "Erstanlaustelle". Zumindest sollten sie einirdnen können, inwieweit die Geige wirkich einem Instrument aus dem 18. oder eher doch aus dem 19. Jahrhundert entspricht. Zum Thema klanglich eintichten haben die sicher aich noch mal ne Meinung...

  • Ja, die Deckenstärke zu reduzieren führt zu schnellerer Ansprache, das hat viele verleitet. Auch ein erheblicher Anteil der Instrumente von Strad und Guarneri wurden im Laufe der Jahrhunderte "nachkorrigiert".
    Viele Instrumente haben damit eine recht kurze Lebenserwartung bekommen.
    Man kann mit entsprechendem Holz und eben Unterstützung eines Bassbalkens auch sehr dünne stabile Decken bauen, ich bin immer kritisch bei solchen Geigen.

  • Ja, das ist sehr problematisch. Ich hatte schon so einige Instrumente in der Hand, bei denen die Decke so fragil war, dass der Stimmstock sich durchdrückte. Mit einem kürzeren Stimmstock liess sich das kurzzeutig beheben- so lange, bis die Decke flävhig eingesunken ist und auch der kürzere Stimmstock zuviel Drick machte...


    Hände weg von solchen Instrumenten, damit wird man nicht glücklich...


    Auch viele asiatische Instrumente haben zu dünne Decken, nach ein paar Monaten gehen die Problene lis...

  • Hier noch ein kleiner Nachtrag. Ich hatte die Geige als beilage zur Wutzlhofer an Herrn Seidl geschickt.
    Ich hatte ihn gefragt ob er dies für sein Buch verwenden möchte. Nach der Dedrchronologischen Untersuchung ist es eine echte Boeland Geige. Aber er sagte auch, so wie Ihr hier im Forum auch,
    das die Geige im Galopp gemacht wurde und sein ziel war sie sehr schnell und einfach herzustellen.
    Sie umzubauen auf die Moderne lohnt sich sicher nicht.( ich habe sie Ihm angeboten um die 200€ zu sparen für das Gutachten, er hat lieber die 200€ genommen) :D Kann ich die Geige trotzdem einmal mit Steg und Saitenhalter ausstatten um zu sehen wie sie klingt mit kurzen Bassbalben oder mach ich da was kaputt.