Kann es nicht eine Verfälschung sein ?

  • Ich bin auf der suche nach eine Geige für meinen Kind und ein Handler hat mir eine Silvestre et Maucotel ausgeboten. Nachdem ich aber den Schild vom innen des Geiges gegoogelt habe, habe ich gelinde gesagt grossen Zweifel in der echtheit der Geige.Der Text auf dem Zettel entsprich nämlich wörtlich einem Zettel der laut einer Auktionswebseite zu einem Cello gehört, siehe Zettel (http://www.violins.co.za/sale/0610S&M.asp). Der Preis der Cello sei über 45 000 Eur und wie der Zettel zeigt is es persönlich für einen ansehnlichen Herrn gefertigt. Auserdem ist es einer der wenigsten Zettel den man genau mit Google Bilder-suche finden kann.


    Der Handler fragt für die geige 2000 Eur und betstätigt es soll ein echter Silvestre et Maucotel sein. Meine frage ist - gibt es überhaupt eine Möglichkeit das die Geige echt ein Silvestre et Maucotel ist ?


    Vielen Dank.

  • Ich hätte auch zweifel aber es ist nichts Unmöglich. Wurde den nach der Echtheit gefragt? Es könnte ja auch lediglich das Model Bezeichnen. Des weiteren ist es nicht möglich ohne Bilder eine Aussage zu treffen ob echt oder nicht.
    Auch sollte man die Erwartungshaltung nicht so hoch ansetzten. Es wird eine Geige für das Kind gesucht wenn der Klang den Preis Rechtfertigt und ins Buget passt spricht nichts dagegen die Geige zu Kaufen auch wenn Sie nicht echt ist.
    Und das mit den Zetteln ist eben so eine sache, man kann Sie auf Altgetrimmt zu hauf in e Bucht kaufen.
    Zu dem werden die Geigen wenn man online nachschaut mit ca. 3000Pfund gehandelt je nach erhaltungs zustand und Qualität.
    Und die muß man erst mal bekommen. Mein Tipp wäre hier der Händler soll bei diesem Kaufpreis die Echtheit bestätigen.
    Dannach zum Geigenbauer des Vertrauens und die Echtheit bestätigen lassen und den Wert ermitteln lassen.

  • Ohne Bilder lässt sich dazu gar nichts sagen. Prinzipiell kann jeder irgendwelche Zettel in irgendwelche Geigen kleben, und es gibt deutlich mehr Fälschungen als echte Geigen. Unter Geigenbauern sagt man, dass ein Zettel meistens nur sagt, wer die Geige NICHT gebaut hat.... ;)


    Ein Schwindler bestätigt Dir alles. Nur weil der Verkäufer sagt, sie sei echt, muss das noch lange nicht stimmen. Schau mal bei Ebay, wieviele "echte" Geigen es dort gibt, und meistens stimmt das nicht. Ein seriöser Verkäufer sollte Dir erlauben, die Geige VOR dem Kauf MEHREREN unabhängigen Geigenbauern zu zeigen.


    Abgesehen davon sollte für einen Spieler (bzw. für Deine Tochter) der KLANG und die Spielbarkeit des Instrumentes viel wichtiger sein als ein toller Name. In diesem Preisbereich bekommt man schon recht gute Instrumente, und oft ist eine "anonyme" Geige bei gleichem Klang viel billiger, man bekommt also oft bessere "namenlose" Instrumente für weniger Geld.

  • es ist wirklich manchmal sehr schwierig!
    Zufäällig war ich heute vormittag auf einem Antikmarkt in St Pölten, Niederösterreich, da stach mir eine wunderschöne Da Salo Kopie angeblich vom berühmten deutsch ungar, Geigenmacher Karoly Otto Zimmer um 1900 gemacht ins Auge. Der Händler wollte 1500€ dafür, und ich muss zugeben, ich wurde echt schwach.
    Was mich irritierte war der unglaublich gute Zustand und das nach hundert Jahren! Der Händler versicherte, er sei selber Geigenlehrer und Geigenmacher und er habe im Laufe seiner Karriere zig Meistergeigen für seinen Beruf gekauft. Er müsse halt wegen der Menge diese jetzt abgeben. Er hätte nie Zeit gehabt, sei einzuspielen, daher klänge sie nicht sehr schön - daher der niedrige Preis!!!
    Er zeigte mir auch Fotos von einer angeblichen Cerutti und einer ausdrücklich NICHT 1813 er J.B. Schweitzer, die er mir ebenfalls -allerdings für einen wesentlich höheren Preis -anbieten könne.
    Auf die Frage, warum er jetzt diese angeblichwe K.O. Zimmer so über den ANtiktrödel abgebe (die gehen ja auch locker über die 5000€ Marke), antwortete er mir, dass er es ja über Auktionshäuser versucht hätte. Das Dorotheum winkte ab (derzeit seien zu viele Objekte in Versteigerung, sodass bestenfalls der Ausrufpreis erreichbar wäre!), und Sothebys hätte all seine Geigen als Fälschung tituliert. Er verwies aber zornig darauf, dass der damalige Schätzer von Sothebys selber einstweilen wegen Gaunereien a' la Machold von diesem Unternhmen entlassen worden sei.
    Betrübt fuhr ich ohne die Geige gekauft zu haben heim. Habe ich ein Schnäppchen verpasst oder??? Das geht mir durch den Koipf. Vielleicht fahr ich nächste Woche doch nochmal hin!

  • Lieber yxyxyx es geht noch schlimmer, ich habe eine Paul Knorr Geige gekauft und warte darauf das Sie endlich im Briefkasten ist.
    Und je länger das dauert schleicht in mir eher der Verdacht, das ich wahrscheinlich eine Kopie des Meisters gekauft habe.
    Das Geld ist auf jeden Fall schon mal weg. Und ich habe die zeit genutzt im Internet und im Forum Berichte über Knorr Geigen zu lesen.
    Ich werde Sie Vorstellen wenn Sie da ist.

  • Also ich sehe eine Wunderschöne Alte Geige mit Überzeugenden Spielspuren, gebuchste F Löcher und der Abrieb am Rand vom Bogen. Diese Geige, so sieht es auf jedenfall aus, wurde Intensiv gespielt. Dies wiederum läst auf einen guten Klang schließen. Mir wurde etwas zuviel von dem Antiken Lack auf der Decke erneuert. Aber das ist Geschmacksache.
    Man wird sicherlich auch Preiswerter fündig allerdings weiß man dann nicht, wie es um den Klang steht. Ihr habt die Geige und könnt das testen. wenn Sie gefählt ist Sie sicher Ihren Preis wert, sollte Sie auch noch echt sein ist der Preis auch noch für die Zukunft beständig. Wird die Geige bei einem Geigenbauer gekauft oder bei einem Instrumenten handel.

  • Meiner Meinung nach ist das eine Fälschung. Eine nicht ganz schlechte, aber eben kein Original.


    1. Der Zettel mit diesem Baujahr und genau dieser Nummer taucht öfters auf. Und bei den echten Geigen sind die Nummern in vergleichbaren Jahren niedriger.


    2. Der Rand und die Hohlkehle sind ausgesprochen ungleichmässig. Die ganze Geige ist nicht so fein gearbeitet wie die echten, deren Bilder ich zum Vergleich herangezogen habe.