der Versuch

  • bin Kieferchirurg


    Wie passend. Bei einer Wirbelkastengeschichte neulich dachte
    ich noch, daß, abseits von Geigenbauern natürlich, die Berufsgruppe der
    Zahnmediziner für solche unwegsamen Baustellen doch prädestiniert sein müßte,
    und das Betrachten der Werkzeuge beim Warten auf die Narkosewirkung beim
    Zahnarzt jüngst hatte mit den so anderen "Einsatz-Assoziationen" deutlich Angst
    minimierende Wirkung 8) …. Auf die Doku bin ich schon sehr gespannt, wünsche viel
    Spaß dabei und fiebere mit der Patientin.


    Als Ergänzung/Alternative zu Knochenleim gäbe es noch Titebond. Gibt
    ja manchmal kleine Stellen, für die sich das Anwerfen von Leimkocher
    (Fläschchenwärmer) nicht lohnt. Gibt´s in verschiedensten Varianten, auch
    reversibel.

  • Wieviel von dem Lack runter soll, liegt ja in Deinem eigenen Ermessesn. Ich finde, wie abalon, auch daß hier alles erlaubt ist, was dem Instrument nützt.
    Wenn´s ne komplett neue Lackierung sein soll, kann man sehr gut mit ner Ziehklinge den Lack abziehen. Da hier 10tel Millimeter Holz, die vielleicht mal mit weggehen, wohl kaum einen soo großen Klangunterschied machen, ist das o.k. , - finde ich.
    Wenn die Grundierung erhalten bleiben soll, also nur oberste Lackschichten, gibt´s z.b. bei Hammerl phantastische Schleifschwämmchen. Die verlieren so gut wie kein Granulat, ziehen also nicht, wie Schleifpapier das oft trotz Wasser noch tut, Kratzer in die Oberfläche. Man kann sie auch auswaschen. Ich hatte sie schon mit in der Waschmaschine (ohne Waschpulver!!!).
    Die sind auch zur Nachbearbeitung im Falle von Ziehklinge sehr praktisch. Eins von den Schwämmchen, daß ich schon seit Jahren habe, nutze ich auch ganz gerne zum Polieren, wenn ich nur nen matten Schimmer möchte.
    Das mit dem Lackieren würde ich aber erst machen, wenn das Instrument wieder verschlossen ist.

  • Ich persönlich finde sowohl das Entlacken als auch das Lackieren bei verschlossenem Intrument einfacher. Man hat auf die Weise immer ein "stabiles Kistchen" im Arm, das nicht hin-und herwabert und sich womöglich dabei verzieht. Außerdem sollte man so eine Schachtel nie allzu lange geöffnet liegen haben. Sie verändert ihre Form und es wird schwieriger, sie wieder passend zusammenzuleimen, wie unser youtube-Geigenbauer Daniel Olsen es ab 16.14 erklärt. Das ist unbedingt ernst zu nehmen…ich weiß ein Lied davon zu singen.


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    Ein neuer Obersattel muß drauf; insofern,- wenn auch nicht zwingend notwendig -, kann das Griffbrett ja runter und man kann dann auch bei geschlossenem Korpus besser an den Lack.

  • yau-kenne alle Videos vom KungFu Geigenbauer-der Typ ist genial-und kann auch selbst exzellent geigen!!-was man selten von anderen Geigenbauern sagen kann-muß ja auch nicht zwingend...
    werde die Schachtel prov.klammern, bis mein Werkzeug aus China da ist.

  • Kann mir jemand eine Adresse geben für Geigenbauwerkzeuge-außer China(Ali-Express)oder Hammerl für Leim und Lack.Würde mich gern mal im online shop umsehen.Irgendwie finde ich im Internet nix...???
    Der Lack ist ab...na ja fast
    die rötliche Verfärbung an Zargen und Schnecke ist wohl tief eingedrungener Öllack(??)Den muß ich wohl mit frischem Lack überdecken-sonst geht zu viel Substanz verloren..

  • Geigenbauwerkzeug bekommt man in großer Auswahl bei Dictum.
    Was die eingedrungene Farbe im Holz betrifft, so wären vielleicht Wasserstoffperoxid,
    Aceton oder aber Danclorix ne Möglichkeit. Mit Danclorix (ist nen Haushalts-/Desinfektionsreiniger
    bekommt man für unter 3 Euro/ Liter im Supermarkt) habe ich die Tage sogar
    Palisanderwirbel ausgeblichen. Muß aber, wie auch Aceton, nach der Behandlung gut
    wieder abgewaschen werden, damit die neue Grundierung nicht scheckig wird.