Beiträge von Solange

    Doch, ich meine mal gelesen zu haben, dass sowas (künstliche Krakelüre) auch bei Geigen bewusst gemacht wurde. Irgendwo hatte ich auch mal ne Anleitung dafür gesehen. Find ich aber nicht wieder. Für´s erste vielleicht –etwas gewerksfremd- aber vom Prinzip nicht unähnlich.


    http://www.ripo.de/mein-hobby/reilack/index.php4


    Mir selbst ist sowas aber bei einer frisch lackierten Geige unbeabsichtigt auch schon passiert, als ich sie im Winter auf die Fensterbank über dem eigentlich recht schwachen Heizkörper gelegt hatte.

    Ich denke, dass wird nix Dramatisches sein. Und gerade, wenn sie neu gefertigt ist, kann es immer mal sein, daß vielleicht irgendwo nen verbliebener Lackfitzel oder soetwas ist. Und ich glaube auch, dass er das schon aus „Verbindung zum Werkstück“ anstandslos durchchecken wird. Wenn Ihr´s raushabt, erzähl mal, was es war. Interessiert mich auch immer sowas.

    Hi Anne,
    sowas kann viele Gründe haben. Bei mir war sowas (ich finde die Beschreibung sehr treffend) mal an einer Geige, bei der die Kehlung vom Griffbrett noch nicht ausreichend war. Aber letztlich kann das, glaube ich, alles Mögliche sein, was durch die Vibration der Geige in Bewegung gerät und an irgendetwas anderes „anflappt“. Lose Lack- oder Leimfitzel, Saitenende in Wirbelkasten, etc…Loses Schräubchen vom Feintstimmer würde ich jetzt mal ausschließen, da das „rasselnder“ klingt, aber wer weiß…
    Ich würde damit wieder zum Geigenbauer gehen.

    Zu Deiner ersten Frage: Solche Macken wirken manchmal, als würde man auf´s Holz schauen, aber so sehen manchmal Macken aus, wenn sie nur den Lack betreffen. Die „Kraterwände“ wirken so hell. War bei der Bastel-Geige, bei der ich grad die Lackierung „ausgebessert“ :/ habe, bei manchen Macken auch so.

    Hi Santonlina,


    ob man das als Anfänger hinbekommt, hängt auch immer etwas von den eigenen Ansprüchen an das Ergebnis ab. Diese Geige scheint im Wesentlichen Lackausbesserungen zu benötigen. Mit sowas bin ich als Bastlerin grad an einer Bastelgeige beschäftigt und finde das überhaupt garnicht einfach. Aber je nachdem, ob Du bereits z.B. ganz altes Spielzeug renoviert hast, und Erfahrungen mit Lack hast, kann Dir das leichter fallen. Die Wirbel bei dieser Geige werden zwar besonders betont, aber häufig sind gerade Wirbel ne Problemstelle, und es kann sein, dass Du da ran musst. Dafür würde man gegebenenfalls ne Reibahle benötigen. Falls die Wirbel unsauber laufen, und neue rein müssen. Möglicherweise muss aber auch an Steg und Stimme etwas getan werden, kann man nach den Bilder nicht beurteilen. Und das erfordert schon einiges an Übung……
    Also ganz ehrlich, fangt an, macht es, habt Spaß dabei, das Phänomen Geige zu entdecken,… aber tut Eurer Tochter den Gefallen, und lasst entweder hinterher undbedingt noch einen Geigenbauer drüber sehen, gegebenenfalls nacharbeiten, oder/und besorgt gleich eine gut eingestellte Zweitgeige. Es gibt viele Feinheiten, die zu beachten sehr wichtig sind, die darüber entscheiden, ob ein/e Spieler/in sich auf dem Instrument quälen muss oder es mit Freude spielen kann.