Hallo:))
Habe hier ein altes Instrument.
Leider ist innen kein Zettel der angaben über den Hersteller gibt.
Auf dem letzten Bild sind Namen eingraviert die ich nicht entziffern kann.
Schon mal danke im voraus.
Hallo:))
Habe hier ein altes Instrument.
Leider ist innen kein Zettel der angaben über den Hersteller gibt.
Auf dem letzten Bild sind Namen eingraviert die ich nicht entziffern kann.
Schon mal danke im voraus.
sie erinnert mich an einige ungar. Manufakturgeigen auch so Ende 19.Jhdt. Der Boden und die Zargen sind OK. Decke und Hals sind einfach gefertigt. Diese Mischmasch Holzmischungen gab es auch zu genüge. Besonders wertvoll ist die leider nicht.
Die Namen, die an der Schneckenrückseite deuten auf einen Besitzernachweis aber nicht auf einen Hersteller hin. Wenn Leute ihre Übungsinstrumente im sagen wir Musikvereinshaus der Bequemlichkeit halber liegen ließen, dann haben die, um Verwechslungen auszuchliessen, nicht selten einfach ihre Namen irgendwo reingeritzt.
BTW: in der Hofburg in Wien ist einen Violine von Leopold Mozart ausgestellt. Das war seine Lehrgeige im Salzburger Konservatorium, vermutlich eine Hawelka aus Linz. Da hat auch er einen Zettel mit seinem Namen reingeklebt, um Verwechslungen vorzubeugen.
Ich würde sagen das ist leider nur noch "Wandschmuck". Die Reparatur des Deckenrisses, der bis in die Stimmregion geht, ist so teuer, dass es sich bei diesem Instrument nicht mehr lohnt.
Wie ein Schmuckstück sieht die Geige leider auch nicht mehr aus.
Die Schnecke ist nicht mehr zu sehen.
Das Griffbrett ist billigstes Holz (kein Ebenholz).
Die Kratzer sind über das ganze Instrument verteilt.
Meine Einschätzung:
Eine ehemalige billige Schülergeige, die wahrscheinlich später als Spielzeug für die Kinder diente.
Vielleicht gibt es ein Bastler, der da noch etwas machen kann.
Seriös lohnt sich da keine Investition, wie das Braaatsch festgestellt hat.
Genauer gesagt ist das Griffbrett aus Buche, also nicht unbedingt "billigstes" Holz. Ebenholz war damals teuer, daher hat man harte heimische Hölzer genutzt und schwarz lackiert.
Herkunft würde ich in Böhmen verorten, aber Ostblock wäre auch möglich. Spielt aber eh keine Rolle mehr, da das Instrument so massive Schäden aufweist, dass es nur noch als Kunstobjekt, Wandschmuck, Spielzeug oder Bastelobjekt geeignet ist. Prinzipiell kann man fast alles reparieren, hier lohnt es sich aber nur, wenn es eine enge familiäre Bindung/einen hohen ideellen Wert gibt.
aber ein wenig mitgenommen sieht sie schon aus