Etwas matt und glanzlos sieht man das Holz ja durch. Wenn es Acryl wäre, hätte es der "Produzent" ja wohl wirklich gespritzt. Technisch ist das nicht ganz einfach aber gut möglich. Und Arbeit wäre es auch. @JoeRu2021 du hast gerubbelt. Hatte es irgendwo Nasenbildung gegeben? Und du hast kein bisschen Lösungsmittel verwendet?
Und der "Produzent" wusste um die überlasierten Lemböck-Geigen und wollte eine zweitklassige Schülergeige fälschen? Ist auch ein komischer Gedanke. Eigentlich könnte man die Geige mit 5 Handgriffen aufmachen und auf den Lichtkasten legen, Ich könnte sehen ob das Holz 30, 60, oder 120 Jahre alt ist.
Man wüsste (vorraussichtlich) wenigtens wann das Ding ungefähr entstanden ist, und ob es sauber mit 4 Klötzen gebaut ist. Lemböck hat auch mit dem Bassbalken experimentiert, wird aber bei der Schülergeige wohl nicht so sein. Bassbalken sollte man aber auf jeden fall prüfen wenn sie schon offen ist. Decke und Boden durchmessen sollte man bei der Gelegenheit auch.
Oder ist es reiner Zufall, dass der "Produzent" gerade eine Lemböck-Kopie überspritzt? Und hast du noch was von dem abgerubbelten Acryl? Was hast Du bezahlt und würdest Du sie weiterverkaufen? Oder zur Prüfung ausleihen? Ich mache sie auch fachgerecht wieder zu. Wie willst du sie herrichten? Ich denke man sollte sie mit der Ziehklinge sauber glätten. Dann 1 Woche UV.Schrank. In zwei Schritten Grundieren (gegen verbeizen) dann wieder UV Schrank. Dann Öllack oder Spirituss-Ballen-Lackierung? Dann musst Du die Wirbel prüfen und anpassen und die Geige nach Aufschneiden eines Steges und nach Setzen einer Stimme einrichten.
Und vielleicht klingt sie mal ganz flott...... buona notte.
Hoffe, wir hören bald neues von der "Lemböck"