Geigensammlung Nr. 1

  • Wir haben hier auch einen Strang über Erwachsene Anfänger/ Späteinsteiger. Derer gibt es viele, und sehr viele bringen es noch auf ein beachtliches Niveau. Auch mit weniger hohen Ansprüchen und für „Grobmotoriker“ sollte die erste Lage für (fast) jeden machbar sein- und damit ist -transponiert- schon 70% der barocken Blockflötenliteratur spielbar (und da sind durchaus anspruchsvolle und klanglich reizvolle Stücke dabei).


    Also, es lohnt sich!

  • Vogtland würde ich ausnahmsweise mal eher skeptisch sehen. Weder die Schnecke, noch die Form der Ecken, noch die Kehlung der Decke passt zu sächsisch/böhmischer Manufaktur.


    Ich halte die Geige durchaus für eine individuelle Arbeit, sehe den Zettel aber auch skeptisch. Meiner Meinung nach würde es sich lohnen, die Geige wieder flottzumachen.

    Wo würdest du die denn verorten?

    Ich bin bei Vogtland (bzw die ganze Gegend dort umzu), weil ich Italien, Frankreich und auch Mittenwald ausgeschlossen hatte. Natürlich kann die auch irgendein Geigenbauer ganz irgendwo anders gefertigt haben. Auch wenn abertausende Geigen aus den bekannten Regionen kamen, so gab es doch überall verstreute Geigenbauer.

  • Ich tippe auf eine individuelle Arbeit aus dem mitteleuropäischen Raum. Vielleicht hätte ich mich deutlicher ausdrücken sollen-ich halte sie nicht für eine typische Manufakturgeige. Kann durchaus aus Sachsen kommen, aber da Deutschland damals „bis Königsberg“ ging, halte ich auch die ehemaligen „Ostgebiete“, Schlesien etc. für möglich. Ja, auch Sachsen, auch im Wesentlichen ganz Deutschland oder Niederlande....eigentlich überall, wo ein Geigenbauer, der durchaus auch in Markneukirchen ausgebildet sein könnte sich niederlassen konnte.


    In der Geige sehe ich viele Einflüsse, mir fällt es schwer, da eine Region oder Schule verbindlich festzulegen. Das geht eben nicht bei jedem Instrument.


    Aber in Natura kann man vielleicht mehr sagen, und in Natura sieht man vielleicht, ob oder sogar dass sie sächsische Manufaktur ist...?