Cecile des Thernes oder Gier frisst Hirn

  • Da habe ich letzthin eine, als "alte Französische Meistergeige" für 420 Euro sofort kaufen, angepriesene Geige gesehen.
    Mit dem Label "Cecile des Thernes"


    Sah nicht schlecht aus. Topp Schnäppchen.
    Wie aus J.B. Vuillaume's Werkstatt hat sie nicht ausgesehen.
    Ein Bild an der Rückseite gab es auch nicht.
    Ob Vuillaume Buchsbaum oder Pappel als Boden verwendet hat, ist mir auch nicht bekannt.
    Auf jeden Fall war es kein Ahorn.


    Ich musste mich an die Worte von Braaatsch erinnern:
    Gier frisst Hirn...
    und tatsächlich, ich habe die Finger davon gelassen.
    Denn, wer verschenkt schon eine Vuillaume Geige ;)


    Ich hätte den Link noch (irgend jemand hat den sofort Kauf genutzt).
    Aus rechtlichen Gründen ist dieser wahrscheinlich nicht zu verwenden.


    Danke Braaatsch für deine Beiträge.

  • Hübsches und gar nicht schlechtes Instrument. Der Boden einteilig aus Pappel, schöner Lack.


    Die hat aber zuviele Zettel- in der Geige, im Kasten, und aussen auf dem Kasten auch noch. Dazu noch die viel zu hellen Stellen bei den Stegfüssen, und die Tatsache, dass der Verkäufer schon von „Geigenbauer“ und „spielfertig machen“ schreibt- entweder kennt er sich aus, oder war schon beim Geigenbauer.


    Also: Sicher wirklich kein schlechtes Instrument für das Geld, aber für echt halte ich sie nicht.

  • Da ich nicht mehr Geige spiele sondern Cello kaufe ich keine Geigen mehr ;)


    Als Geiger...? Kommt drauf an wieviele gute Geigen ich schon hätte. Pappelboden kann klanglich sehr attraktiv sein. Vielleicht hätte ich es daher „aus Neugier“ gemacht... Ich hab ein Cello mit einteiligem Pappelboden, das klingt wunderbar.