Bitte um Hilfe bei den F Löcher

  • Hallo Nea die F löcher sehen nach einen Model von Amati oder Stainer aus. Aber nur anhand der F löcher was konkretes zu sagen geht leider nicht. Hier braucht es mehr Bilder oder die begutachtung in Natura durch einen Geigenbauer. Wenn die möglichkeit besteht einen Geigenbauer auf zu suchen würde ich das machen.

  • Vielen dank für Ihre Hilfe. Stelle noch ein paar Fotos ein um eventuell mehr Infos zu bekommen. Ich finde die Geige sehr schön und binn sehr verwundert das Sie so oft repariert worden ist. Habe in ihrem Forum gelesen das der Wert über den Klang geht. Aber ich finde die Geige schön so wie sie ist und mir geht es um das Alter und Herkunft. Ich habe selbst versucht etwas herauszufinden aber habe überhaupt keine Ahnung von Geigen. Ich habe versucht anhand den f Löcher was ähnliches zu finden bin aber gescheitert. Was sonst noch interessant ist für mich ich der Boden. Das Holz hat ein schönes Muster. Ich hoffe das sich viele melden und mir Infos geben können auch wenn es ein Flickenteppich an Geige ist. Vielen dank im voraus.

  • Ich möchte mal bei der Decke anfangen. Die Decke hat sehr viele Risse unteranderem auch einen Stimmriss was einen Wert einer zunächst halbiert. Beim alter der geige möchte ich mich nicht festlegen außer das ich sie vor 19 Hundert einschätze. Sollte der Anschäfter der Schnecke echt sin auch viel früher. Unter Anschäfter versteht mann das der Hals erneuert wurde und die alte Schnecke angesetzt wurde. Es sind linien zu erkenn ob echt oder falsch kann ich nicht erkennen. Die Geige wurde gespielt waruf das Ausbuchsen der F Löcher spricht das heist durch drehen der wirbel wurden diese immer Größer und musten wieder verkleinert werden. Die Schnecke und die Randeinlagen gefällen mir Gut. Ich würde hier ein Geigenbauer der erfahrung hat mit alten Geigen einmal drüber scheuen lassen. Gibt es Zettel oder hinweise in der Geige und war ein Geigenbogen dabei.

  • Zettel keiner und auch kein Bogen. Habe mal mit einer Taschenlampe reingeleuchtet aber außer dicken Staub nichts gefunden. Die Linien die Sie meinen die von der Seite und der draufsicht der Schnecke zu sehen sind sind echt. Können Sie mir eventuell sagen warum der Boden so aussieht wie ein Katzenfell ( sorry für den Vergleich) es sind das so Striche und Punkte die aussehen wie ein Fell. Und könnten Sie mal tippen wo her Sie sein kann Region bezogen auf dem verwendeten Holz. Ich. Habe mich damit befasst und so viele Sachen gelesen aber für mich ist es schwer weil ich keine Ahnung habe. Für mich sehen sie alle gleich aus und ich habe versucht anhand der f Löcher was ähnliches zu finden. Die obere Rundung der f Loches ist nicht so nach untergezogen wie bei anderen Geigen und das untere Loch ist es abgerundet und nicht wie bei allen anderen angeschnitten. Ich hoffe sie können mich verstehen was ich meine. Ach so und noch etwas die Geige sieht aus als ob sie schon mindestens 3 mal überstrichen worden ist. So vielen Dank



  • Nehmen Sie eine Handvoll Reis füllen Sie dies in die Geige, schließen Se mit Kreppband die F löcher.
    Jetzt schüttel sie die Geige hin und her. Darf ruhig ein moment dauern. Dannach gehen sie besser ins freie nehmen das krepband ob und schütteln den Reis durch die F Löcher wieder raus. Schon ist die Geige gereinigt und man kan auch schwache Schrift oder Stempel in der Geige erkennen. Was das Holz des Bodens angeht.
    Es Handelt sich um Ahorn der weist in verschiedener Art und weise eine Flammung auf. Mal mehr mal weniger oder auch garnicht. Bei Ihrer Geige bin ich mir nicht sicher ob echte Flammung oder Aufgemalt. Wenn sie im Licht die geige bewegen und die Streifen Ihre Form verändern ist Sie echt. Die Streifen am Hals sind sicher echt aber die frage ist ob es nur geritzt ist, das hat man gerne gemacht um Alter und wertigkeit einer Geige vor zu teuschen oder sieht man ganz deutlich das die streifen der Jahresringe abrupt enden und versetzt weiterlaufen. Hierzu wäre ein Bild Hilfreich.
    Es werden sich bestimmt noch andere Forum Mitglieder zu Wort melden. Zur herkunft fehlt mir die Erfahrung.

  • Nach meiner Meinung eine Geige, die man als outdoor oder Zweitgeige benutzen kann, aber nicht kaufen kann. Sie stellt kommerziell keinen Wert dar, sie ist zu sehr beschädigt und teilweise (Boden) von geringer Holzqualität. Möglich, dass die Geige noch gut klingt, weich und dunkel aber ohne eine besondere Tonqualität. Möglich, dass die Geige aus dem osteuropäischen Raum kommt, auch wenn F-Löcher und Lack süddeutsch aussehen. Ich schätze die Geige aus dem späten 18. Jahrhundert.

  • Für mich sehen die Flammen gemalt aus. Der Anschäfter und die Schneckenreparatur sind echt, haben aber mit dem Alter nicht unbedingt etwas zutun. Viele alte Geigen sind angeschäftet, aber nicht jede angeschäftete Geige ist wirklich alt.


    Das Alter schätze ich auf 1860-1880, älter nicht. Auch wenn die Geige sehr ramponiert aussieht, passen Lack und Verarbeitung in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts, aber nicht ins 18.


    Als „Outdoorgeige“ empfehle ich eine billige Ebay/Amazon/79,90-Geige. ;) Nicht jedes Instrument, was arg mitgenommen ist, verdient es, vollends geschrottet zu werden. Desweiteren wären mir die notwendigen Reparaturen zu teuer um sie in der Fussgängerzone zu verschrotten.


    Also, reparabel ist die schon, aber das lohnt sich nur aus Liebhaberei, nicht für einen Verkauf. Das Deckenholz ist sehr gut, allerdings hat die Decke sehr viele Risse.


    Ich kann absolut verstehen, dass man sich in so ein Instrument „verliebt“, und „Charakter“ hat die ja schon. Man muss eben nach einem Besuch beim Geigenbauer und dem entsprechenden Kostenvoranschlag entscheiden, ob es einem die Sache wert ist. Man kann die wieder spielbar machen, aber man wird vorher nicht wissen, wie sie klingt und für einen Verkauf lohnt es sich definitiv nicht.


    Allerdings sind die wenigsten Instrumente eine Wertanlage, und bei anderen Gebrauchsgegenständen(Klamotten, Auto, Fahrrad, Blockflöten...) erwartet man ja auch keine Wertstabilität oder gar einen Gewinn beim Gebrauchtverkauf.